Oldenburg. Im Meer treibende Geisternetze und anderer Müll könnten in Zukunft automatisch von Flugzeugen, Drohnen oder Satelliten aufgespürt werden. Die Grundlagen dafür hat ein Forscherteam um Dr. Shungudzemwoyo Garaba vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg gelegt. Garaba und seine Kollegen berichteten kürzlich in der Zeitschrift Environmental Science & Technology, dass sich Plastik anhand bestimmter charakteristischer Eigenschaften des reflektierten infraroten Lichtes eindeutig identifizieren lässt. „Wir wissen zwar grob, wo sich der Plastikmüll befindet, aber er bewegt sich ständig“, erläutert Garaba. Für Aufräumaktionen, aber auch um Menge und Verbreitung der Partikel zu bestimmen, wäre daher die Fernerkundung per Satellit äußerst nützlich.