Jade Race soll gerettet werden
- Erstellt am Donnerstag, 05. Dezember 2019 10:07
- Geschrieben von Jesco von Moorhausen
Mariensiel. Bedeutet die Absage des Flugplatzes Mariensiel das Ende für das Jade-Race? Vertreter der Gesellschaftsversammlung der Jade-Weser-Airport GmbH, die den Flugplatzs betreiben, haben sich gegen eine Fortführung des Viertelmeilerennens auf dem Flugplatz entschieden. Organisator Michael Behrens bedauert es sehr. „Hier ist gerade die Hölle los“, berichtet er und muss schon seit Stunden zahlreiche Anfragen beantworten, wie es denn nun weiter gehen solle. Grund der Absage an Michael Behrens ist, dass die Risiken für den Flugverkehr aufgrund der Beanspruchung der gerade neu sanierten Landebahn nicht abgeschätzt werden können. So hätte es einzelne Schäden nach den Dragsterrennen gegeben, die man nun zukünftig vermeiden möchte.
Für Michael Behrens ist das aber noch lange kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Das Jade Race hätte einfach zu viele Fans. Rund 10.000 Besucher kommen jedes Jahr zu diesem Ereignis. Über 250 Rennteams aus ganz Europa reisen extra dafür an. „Wir bemühen uns alle, dass das Rennen weiterhin stattfinden kann“, erklärt Michael Behrens, der mit seinem Team nun an Lösungen arbeitet. Dabei wolle man wenn Möglich in Friesland bleiben und hoffe auf die Unterstützung der lokalen Politiker, die das Jade Race auch in den letzten Jahren gut unterstützt haben.
Das Thema Umweltverträglichkeit kam insbesondere nach dem letzten Rennen aufgrund der aktuellen Gesellschaftsentwicklung auf. „Wenn keine Rennen gefahren werden starten eben Flugzeuge“, bemerkt Michael Behrens und verteidigt die Vorwürfe, dass so eine Veranstaltung nicht mehr zeitgemäß wäre. Zudem hatte das Team vom Jade Race für das nächste Jahr eine E-Fahrzeug-Klasse in Planung. Auch verweist Michael Behrens darauf, dass bereits ein Weltrekord mit einem E-Auto in Mariensiel zu verbuchen ist. Der Erfolg und die Offenheit gibt ihm Recht und es bleibt zu hoffen, dass dieses lokale Rennsportereignis eine Fortführung findet.