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Altjührdens Siegesserie reißt gegen den Tabellenführer

Altjührden. Mit einem 28:27 (19:15) Erfolg beendete der TV Cloppenburg die Serie der SG VTB/Altjührden von 8 Siegen in Folge und kann damit die Tabellenführung in der Oberliga Nordsee behaupten. Vor 728 Zuschauern waren Lukas Kalafut (7) bei den Hausherren und Ole Harms (10) und Eric Gülzow (8) bei den Gästen die erfolgreichsten Torschützen. Lediglich einmal führte die SG VTB/Altjührden an diesem Abend und das war nach einer Minute, als Jonas Rohde das 1:0 warf. Dann übernahm der Tabellenführer das Kommando und konnte mit hohem Tempo und variablen Spiel immer wieder die sonst so sattelfeste Abwehr der Hausherren aushebeln.

„In der 1. Halbzeit haben wir überhaupt keinen Zugriff in der Abwehr bekommen. Obwohl wir genau wussten, was auf uns zukommt, waren wir häufig einen Schritt zu spät,“ so ein sichtlich enttäuschter Christian Schmalz nach dem Spiel. Besonders Kreisläufer Ole Harms und Rückraumhüne Eric Gülzow bekamen die Vareler nicht unter Kontrolle. Alleine 8 mal traf Harms in Halbzeit 1 vom Kreis, 6 mal war der wurfgewaltige Gülzow erfolgreich. „In der ersten Halbzeit waren wir klar besser und haben verdient geführt,“ lobte auch Gästetrainer „Axy“ Akacsos seine Mannschaft. Ein weiteres Plus der Gäste war das Tempospiel. Der sportliche Leiter der Vareler Christoph Deters kritisierte: „Durch leichte Ballverluste und schlechte Würfe bekommen wir in der ersten Hälfte 8 Gegentore durch Konter oder den erweiterten Gegenstoß. Selber machen wir aber nur ein Gegenstoßtor.“ Auch eine Umstellung der Abwehr mit einem Vorgezogenen brachte nicht den erhofften Erfolg. Der TVC diktierte das Geschehen und hielt das Vorsprung permanent bei 4 Toren. Folgerichtig wurden die Seiten beim 19:15 gewechselt. „19 Gegentore in einer Halbzeit sind natürlich viel zu viel,“ war Schmalz bewusst, wo das Hauptproblem lag. Nach der Halbzeit sah es kurz aus, als wenn der Gast beim 21:15 schnell für klare Verhältnisse sorgen will. Doch nun fand die Vareler Deckung zu gewohnter Stärke, agierte viel beweglicher und kompakter und attackierte die Gegenspieler wesentlich konsequenter. Zudem steigerte sich Rasmus Ots im Tor, der am Ende auf 17 Paraden kam, darunter 3 Siebenmeter, so dass Cloppenburg immer seltener Lösungen fand. Auf 21:23 arbeiteten sich die Hausherren heran, ließen dabei in 15 Minuten nur 2 Gegentore zu, und nährten damit die Hoffnungen bei ihrem Anhang auf eine Wende. Allerdings scheiterten die Männer von Christian Schmalz auch in dieser Phase immer wieder an eigenen Unzulänglichkeiten und verpassten durch viele eigene Fehler ein besseres Ergebnis. „In der 2. Halbzeit verlieren wir viel zu häufig den Ball und treffen zu oft die falsche Entscheidung,“ haderte Schmalz mit seiner Mannschaft. Und auch Christoph Deters erkannte: „In der 1. Halbzeit verlieren wir das Spiel in de Abwehr, in der zweiten im Angriff.“ Trotzdem gaben die Hausherren angetrieben vom Publikum nicht auf und kämpften unermüdlich weiter. Beim 26:26 zweieinhalb Minuten vor Schluss gelang ihnen der langersehnte Ausgleich und das Momentum schien zu Gunsten der Hausherren zu kippen, zumal den Gästen sichtlich die Kräften schwanden. Doch die Gäste konnten nochmal auf 28:26 vorlegen, weil in einer zerfahrenden Schlussphase den Hausherren drei Angriffe in Folge es nicht gelang, den Ausgleich zu erzielen. Erst wenige Sekunden vor Schluss gelang der 27:28 Anschlusstreffer, was für eine Wende zu wenig war und den TV Cloppenburg jubeln ließ. Ausgelassen feierten sie ihren Sieg mit den zahlreichen mitgereisten Fans und die Verteidigung der Tabellenführung. Trotz der großen Enttäuschung zeigten sich die Vareler Verantwortlichen schnell wieder zuversichtlich. „Klar, wir haben heute verloren und sind entsprechend enttäuscht, aber wegen einer Heimniederlage ist nicht jetzt auf einmal alles schlecht,“ fasste Deters die Gemütslage zusammen. Auch Trainer Christian Schmalz blickte schnell wieder nach vorne und zeigte sich kämpferisch: „Die Saison ist noch lang und es sind noch viele Spiele zu spielen. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben und müssen dranbleiben!“ Aber auch die nächste Aufgabe am nächsten Sonntag mit dem schweren Auswärtsspiel bei dem TV Bissendorf-Holte hat es wieder in sich.

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