Mit nur wenigen Klicks kann man prüfen, ob eine nachhaltige Energiegewinnung bei einem zu Hause möglich ist. (Foto: pr)

Friesland. Bürgerinnen und Bürger der Landkreise Friesland und Wittmund können jetzt mit wenigen Klicks herausfinden, ob sie auf ihrem Grundstück oberflächennahe Geothermie, eine nachhaltige und umweltfreundliche Art der Energiegewinnung, nutzen können. Dazu haben die Landkreise ihr gemeinsames Solar- und Gründachkataster erweitert, durch das Bürgerinnen und Bürger bereits seit 2021 prüfen können, ob ihre Hausdächer für Photovoltaik, Solarthermie oder Begrünung geeignet sind. Das Kataster ist kostenfrei und kann unter https://solar-wtm-fri.ipsyscon.de/ abgerufen werden.

Das Kataster ist ein Instrument für alle, die sich für eine nachhaltige Energieversorgung des eigenen Gebäudes interessieren und einen ersten Überblick dazu gewinnen wollen, ob das Grundstück für Erdwärme geeignet ist. „Aktuell wollen sich viele Bürgerinnen und Bürger über die Möglichkeiten informieren, Energie einzusparen oder in Zukunft auf erneuerbare Energiequellen umzurüsten. Wir versuchen dabei mit Beratungsangeboten bestmöglich zu unterstützen und geben durch das Kataster einen schnellen ersten Überblick“, erläutert Elisa Bodenstab, Klimaschutzbeauftragte des Landkreises Wittmund.

„Das Thema Wärmepumpen ist derzeit in aller Munde“, sagt Valentin Lang, Beauftragter für Klimaschutz und Klimaanpassung des Landkreises Friesland. „Durch die Erweiterung des bereits bestehenden Solar- und Gründachkatasters um die oberflächennahe Geothermie können sich die Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Friesland und Wittmund ab sofort noch besser über die Potenziale ihrer Grundstücke informieren.“

Bei Geothermie wird die natürliche Wärme im Inneren der Erde genutzt, um Gebäude zu beheizen. Dabei wird zwischen Erdwärmesonden und Flächenkollektoren unterschieden. Bei Erdwärmesonden wird ein geschlossenes Rohrsystem in die Erde gebohrt, durch das eine Wärmeträgerflüssigkeit zirkuliert. Diese nimmt Wärme aus der Erde auf und transportiert sie zur Oberfläche. Flächenkollektoren hingegen werden direkt unter der Erdoberfläche verlegt und nehmen die Energie der Sonneneinstrahlung und des warmen Regenwassers auf.

Die Solar-, Gründach- und oberflächennahe Geothermiepotenzialanalyse ist zu finden unter https://solar-wtm-fri.ipsyscon.de/. Für mehr Informationen zum Thema Energie stehen die Klimaschutzbeauftragten der Landkreise Wittmund, per E-Mail an klimaschutz@lk.wittmund.de, sowie Friesland, per E-Mail an klimaschutz@friesland.de, zur Verfügung.

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