Jever/Wangerland. Kürzlich hatten Mitglieder der jeverschen CDU-Stadtratsfraktion die Gelegenheit, sich bei der Sielacht Wangerland und ihrem Geschäftsführer Gert Bartels über aktuelle Entwicklungen in Fragen der Entwässerung und des Küstenschutzes zu informieren. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen dabei besonders der Umgang mit Schadtieren wie Wühlmäusen, Bisamratten und Nutria.
Diese kommen alle im Einzugsgebiet der Sielacht vor, können jedoch derzeit noch problemlos
bejagt werden. Die Jagd ist auch wichtig, da gerade die wachsenden Nutriabestände immense
Schäden an Gewässerböschungen verursachen, wenn sie ihre Höhlensysteme in die Böschungen
graben. Beispielsweise nach Starkregen brechen die Böschungskanten dann leichter ab und ver-
schütten den Graben, so dass die ordnungsgemäße Entwässerung eingeschränkt wird.
Auch sind Wölfe bisher noch keine große Gefährdung für den Schafsbestand auf den Deichen.
Allerdings stelle der Verzicht auf Weideschafe keine Option dar, da dann die Deiche gemäht und
regelmäßig maschinell verdichtet werden müssten, was gewaltige Kosten verursachen würde.
„Es ist schon erstaunlich welch reichhaltige Aufgaben mit einem Personalkörper von lediglich
sieben Mitarbeitern erfüllt werden“, stellten die CDU-Fraktionsmitglieder abschließend fest.