Oldenburg. Ab Donnerstag, 1. Februar, sind gleich drei Antragsfenster für städtische Förder- und Beratungsangebote zum Klimaschutz wieder geöffnet. Zum 1. März folgt das vierte. Anträge für das Förderprogramm „Klimaschutzmaßnahmen im Altbau“ sowie für die Beratungsangebote „Oldenburger Gebäude-Check“ und „Oldenburger Solar-Check“ können also in Kürze gestellt werden. Gleiches gilt einen Monat später für das Programm „Alle fürs Klima“.
Förderprogramm: „Klimaschutzmaßnahmen im Altbau“
Mit dem Förderprogramm „Klimaschutzmaßnahmen im Altbau“ bietet die Stadt Oldenburg Hauseigentümerinnen und -eigentümern einen Zuschuss für energetische Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand an. Dieser muss nicht zurückgezahlt werden. Für Wohngebäude, die älter als zehn Jahre sind, können viele unterschiedliche Maßnahmen gefördert werden – zum Beispiel der Austausch von Fenstern und Haustüren, die energetische Sanierung der Gebäudehülle, Decken und Fußböden, Lüftungskonzepte und der Einbau von Lüftungsanlagen. Außerdem ist der Heizungstausch hin zu klimafreundlichen Heizungssystemen, wie beispielsweise einer Wärmepumpe, förderfähig. Die Förderung erfolgt prozentual und ist auf maximal 7.500 Euro pro Jahr, Antragstellerin oder Antragsteller und Gebäude begrenzt. Weitere Informationen zur Antragstellung gibt es online über das Serviceportal der Stadt Oldenburg unter www.oldenburg.de/altbaufoerderung ». Fragen beantworten Armin Bertram und Björn Boeke aus dem Fachdienst Klimaschutz per E-Mail an klima@stadt-oldenburg.de. Insgesamt sind für dieses Förderprogramm im Jahr 2024 Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro vorgesehen.
Beratung: „Oldenburger Gebäude-Check“
Der „Oldenburger Gebäude-Check“ bietet eine kostengünstige Einstiegsberatung mit Blick auf die Gebäudehülle, die Heizungsanlage sowie den Strom und Wärmeverbrauch. Die Beratung entspricht einem Wert von 250 Euro, wovon die Stadt Oldenburg 200 Euro trägt und ein Eigenanteil von 50 Euro anfällt. Anträge sind online möglich, unter www.oldenburg.de/gebaeude-check ». Der Gebäude-Check ersetzt nicht die konkrete Planung eines Vorhabens, bietet aber eine gute Möglichkeit, um mit professioneller Unterstützung Sicherheit zu gewinnen und Ideen zu entwickeln. Fragen beantwortet Dagmar Morghen aus dem Fachdienst Klimaschutz per E-Mail an klima@stadt-oldenburg.de.
Beratung: „Oldenburger Solar-Check“
Wer mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach Strom produzieren will, kann unter www.oldenburg.de/solarberatung » einen Antrag für den „Oldenburger Solar-Check“ stellen. Dieser informiert in rund 45 Minuten über Investitionskosten, Wirtschaftlichkeit, Fördermittel sowie Speichermöglichkeiten. Bei einem Beratungswert von 125 Euro trägt die Stadt 75 Euro – der Eigenanteil liegt bei 50 Euro. Auch der „Solar-Check“ ersetzt nicht die konkrete Planung einer Photovoltaik (PV)-Anlage, ermöglicht jedoch die Ideenentwicklung gemeinsam mit einer Expertin oder einem Experten. Interessierte können im Vorfeld das Oldenburger Solardachpotenzialkataster unter www.oldenburg.de/solardachkataster » nutzen, um eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach zu simulieren und dies als Grundlage für weitere Beratungsgespräche zu nutzen. Fragen zum „Oldenburger Solar-Check“ beantwortet Björn Boeke aus dem Fachdienst Klimaschutz per E-Mail an klima@stadt-oldenburg.de.
Förderprogramm: „Alle fürs Klima“
Auch in diesem Jahr fördert die Stadt wieder Klimaschutzprojekte unter dem Motto „Alle fürs Klima“. Ab Freitag, 1. März, ist das Antragsfenster geöffnet und jede und jeder kann bis zu 7.500 Euro für ein Klimaschutzprojekt beantragen. „Alle fürs Klima“ legt dabei Wert auf Engagement, Zusammenarbeit und die Vielfalt der Möglichkeiten, die Bürgerinnen und Bürger im Klimaschutz haben. Die Antragstellung erfolgt online über das Serviceportal der Stadt Oldenburg unter www.oldenburg.de/alle-fuers-klima ». Fragen beantwortet Michaela Thomann aus dem Fachdienst Klimaschutz per E-Mail an klima@stadt-oldenburg.de.
Förderangebote werden neu ausgerichtet
Mit Blick auf die Energie- und Treibhausgas-Bilanz fokussiert die Stadt Oldenburg ihr Förderangebot auf die Senkung des Energieverbrauchs für Heizen und Warmwasser im Gebäudebestand. Denn gerade in diesem Bereich ist in den vergangenen Jahren ein Großteil der Treibhausgas-Emissionen entstanden.
Mithilfe des Förderprogramms „Klimaschutzmaßnahmen im Altbau“ kann die Stadt Oldenburg Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, das kostenintensive Unterfangen der energetischen Sanierung und/oder eines Heizungstauschs anzugehen und zu realisieren. Gleiches gilt für die Check-Beratungsangebote: Auch hier möchte die Stadt den Bürgerinnen und Bürgern einen Impuls zum Handeln geben.
Die in den vergangenen Jahren bestehende Förderung zur Errichtung von PV-Anlagen wird in 2024 nicht fortgeführt. Durch die aktuelle Marktentwicklung kann die Anschaffung einer PV-Anlage schnell wirtschaftlich sein. So können Bürgerinnen und Bürger auch ohne die Förderung nach relativ kurzer Zeit von ihrer PV-Anlage profitieren. Um aber den Einstieg ins Thema zu unterstützen, wird die Förderung für die PV-Beratung mit dem „Oldenburger Solar-Check“ weiterhin angeboten.
Die städtischen Förderprogramme sollen Anreize zum klimafreundlichen Handeln und zur Senkung von Treibhausgas-Emissionen geben. Aus diesem Grund wird auch die Neubauförderung nicht weiter angeboten. Die energetisch hocheffizienten Neubauten weisen grundsätzlich einen geringen Treibhausgas-Ausstoß auf. Auch sind umfangreiche Förderprogramme des Bundes über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) weiterhin vorgesehen.