Oldenburg. Über 60 Teilnehmende aus ganz Niedersachsen trafen sich am Mittwoch, 14. Februar, im Kulturzentrum PFL zu einer Sitzung des Regionalverbundes Oldenburger Land des Netzwerkes Kooperative Migrationsarbeit Niedersachsen (KMN). Im Fokus des Treffens stand die Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen und Qualifikationen in Deutschland.
Die geladenen Referentinnen und Referenten vom Land, der Oldenburger Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer sowie der Universität Oldenburg sprachen über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Anerkennung ausländischer Abschlüsse vor Ort und informierten über aktuelle
rechtliche Rahmenbedingungen und Herausforderungen im Zuge der Anerkennungspraxis.
Migration als Chance
„Für die Entwicklung in den Kommunen, so auch in Oldenburg, ist die Integration in den Arbeitsmarkt von großer Bedeutung.“, betonte Daniel Stellmann, Leiter des Amtes für Zuwanderung und Integration der Stadt Oldenburg in seinem Grußwort und fuhr fort: „Nicht zuletzt aufgrund der demographischen Veränderungen sollte Migration auch als Chance begriffen werden. Hierfür müssen jedoch Migrantinnen und Migranten auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt ausreichend beraten, begleitet und gefördert werden.“
„Sowohl für die zugewanderten Menschen als auch für uns als Gesellschaft ist es von besonderer Bedeutung, dass alle Fähigkeiten und Potenziale genutzt und persönlich, beruflich und für die Gesellschaft eingesetzt werden dürfen“, ergänzte Franz-Josef Franke vom Diakonischen Werk Oldenburg, der gemeinsam mit Amira Hasso für den KMN-Regionalverbund Oldenburg-Land Verantwortung trägt. Damit dies gelingen kann, seien Informationen darüber, wie welche im Ausland erworbenen Qualifikationen von welcher Stelle anerkannt werden können, unerlässlich.
Netzwerk bündelt Angebote für Zugewanderte
Der Regionalverbund Oldenburg ist Teil des landesweiten Netzwerkes Kooperative Migrationsarbeit Niedersachsen und umfasst die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch sowie die Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven. In der im Jahr 2000 gegründeten KMN sind alle wichtigen Beratungs-, Service- und Informationsangebote für Zugewanderte zusammengefasst und landesweit mehr als 600 Fachkräfte und Einrichtungen miteinander vernetzt.