Freuen sich über die Eröffnung des Pop-up-Stores: Klimaschutzmanagerin Anna Krämer, Vizepräsident Prof. Dr. Ralf Grüttemeier und Pressesprecherin Dr. Corinna Dahm-Brey. (Foto: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler)
Oldenburg. Von heute an bis zum 30. Mai hat die Universität Oldenburg eine „Außenstelle“ in der Innenstadt: In einem Ladenlokal in der Haarenstraße 39 bietet sie anlässlich ihres 50. Geburtstags viele spannende Einblicke in das Forschen, Studieren und Arbeiten an der Uni. Geboten werden Experimente und Mitmachaktionen, Ausstellungen, Theaterabende, Vorträge und vieles mehr. Sämtliche Angebote des Pop-up-Store sind kostenfrei und können spontan besucht werden (mit Ausnahme der Theateraufführungen).
„Uns als Universität in einem Laden direkt in der Innenstadt zu präsentieren, ist ein Novum für uns und eine ganz besondere Aktion in unserem Jubiläumsjahr. Sie ist Ausdruck dafür, dass sich Stadt und Universität immer enger verknüpfen und einen ‚Campus Oldenburg‘ schaffen, in dem städtische und universitäre Räume ineinander übergehen,“ erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder.
Der Pop-up-Store sei ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Forschung, Lehre und universitäres Leben aus den Räumen der Universität unmittelbar in die Stadtgesellschaft getragen werden können, betonte Prof. Dr. Ralf Grüttemeier, Vizepräsident für Forschung und Transfer, bei der Eröffnung des Pop-up-Stores. „Wir werden genau hinsehen, was gut ankommt und ob es Angebote gibt, die hier in der Innenstadt vielleicht häufiger zu finden sein sollten oder sogar verstetigt werden könnten“, so Grüttemeier.
Erster Programmpunkt nach der Eröffnung ist die Ausstellung „Klimaneutralität unter der Lupe“ – sie wird auch am morgigen Freitag noch zu sehen sein. Anna Krämer, Klimaschutzmanagerin der Universität: „Wir haben uns das ambitionierte Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu sein. Bei dieser interaktiven Ausstellung erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie es um den Klimaschutz an der Uni steht und welche Maßnahmen wir in Bereichen wie Energie, Mobilität oder Ökologie planen.“ Um Energie und Transformation geht es auch am Donnerstagnachmittag ab 16.15 Uhr im Vortrag von Dr. Alexander Dyck, Lehrender am C3L – Center für lebenslanges Lernen der Universität und Kommissarischer Leiter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Er beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle Wasserstoff im künftigen Energiesystem spielen kann und lädt zur Diskussion ein.
Am Samstag, 4. Mai, von 12.00 bis 18.00 Uhr stellen Forschende aus Neurowissenschaft, Hörforschung und Psychologie unter dem Titel „HiRn geschaut“ ihre Projekte aus den Bereichen Tinnitus, Einsamkeit, Depressionsbehandlung, Post-Covid-Syndrom, Hörforschung und Wissenschaftskommunikation vor. Interessierte können sich an Infoständen über die Projekte informieren, an Mitmachstationen neurologische Tests und Forschungsaufbauten ausprobieren oder ihre Einschätzung zu aktuellen Forschungsfragen abgeben. Kurzvorträge zu verschiedenen Themen runden das Programm ab.
In der Folgewoche geht es ab Dienstag an insgesamt vier Tagen um die Geschichte(n) der Physik. Die Wissenschaftshistoriker Dr. Falk Rieß und Wolfgang Engels präsentieren Nachbauten historischer Apparaturen, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen: vom wissenschaftlichen Suchen, Scheitern und Finden; von der Konkurrenz von Ideen und Menschen, die diese Ideen vehement vertreten haben, und von der in der Überlieferung oft vernachlässigten Kooperation zwischen Wissenschaftlern und Instrumentenmachern. Die Geräte wurden mit Unterstützung zahlreicher Studierender und der Werkstätten der Universität gebaut.