Holz war und ist ein beliebter Werkstoff, der schon vor hunderten von Jahren benutzt wurde. (Imagefoto: pr)
Schöningen. Am 1. Juni eröffnet die neue Sonderausstellung »Holz macht Sachen!« im Forschungsmuseum Schöningen. Mensch und Baum verbindet eine Jahrtausende währende Beziehung. Die Entdeckung der ältesten Holzwaffen der Welt im Tagebau Schöningen vor 30 Jahren ist der Anlass, sich dem Werkstoff zu widmen. Der Blick schweift von 300 Millionen Jahre altem, versteinerten Holz über Bernstein, Streichhölzer, Prothesen und modernste Hightech-Entwicklungen. Ein besonderer Fokus liegt auf herausragenden Holzartefakten aus Niedersachsens Ur- und Frühgeschichte: Den Schöninger Speeren, urgeschichtlichen Moorwegen und Wagenrädern, Möbeln aus der Völkerwanderungszeit, Musikinstrumenten aus dem Mittelalter und vielem mehr.
Zusammen mit etwa 60 Projektpartnern zeigt der der Kurator Adrian Siedentopf in der Wanderausstellung »Holz macht Sachen! Holz, Wald, Baum und Du?« die enge Verbindung von Mensch und Natur. Die Ausstellung spannt einen Bogen von der aufwendigen Gewinnung bis hin zu vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Wert der Bäume für unsere Umwelt. Nicht nur in ihrer Funktion als Luftfilter und Sauerstoffproduzent kommt ihnen eine große Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel zu. Spannende Ausstellungsexponate aus Alltag und Forschung, Handwerk und Industrie, Kunst und Umwelt vermitteln Wissen – anschaulich und unterhaltsam. Die Mitmach-Ausstellung ist eine moderne Wunderkammer, die wächst wie ein Baum.
Die großen und kleinen Besucher:innen begeben sich mit allen Sinnen auf einen waldigen Rundgang. Sie können die Exponate interaktiv erkunden, die Düfte von Bäumen erschnuppern, Holzarten erfühlen, Artefakte datieren, mit einer Bräutigamseiche auf Partnersuche gehen oder sich auf einer Holzliege entspannen. Die Ausstellung zeigt, wie wichtig gemeinsames nachhaltiges Handeln im Kampf gegen den Klimawandel ist. Der richtige Umgang mit unserem Lebensraum, insbesondere mit unseren Wäldern und dem nachwachsenden Rohstoff Holz, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Ausstellung lädt zum Erkunden, Ausprobieren und Mitmachen ein. Vinzenz, der kleinste Botschafter der Ausstellung, berichtet auf Instagram, Facebook und Twitter unter @holzmachtsachen über Aktuelles und Wissenswertes. Dort dürfen alle eigene Ideen und Projekte präsentieren: Mit #holzmachtsachen markierte Posts werden im Museum auf einem Monitor als digitale Exponate gezeigt.