Varel. Im Zeitraum von März bis Juni ereigneten sich in Varel insgesamt fünf Brände, die zum Teil zu hohen Sachschäden, glücklicherweise jedoch zu keinen Personenschäden führten. Die Ermittlungen der Vareler Polizei, bei denen auch etwaige Tatzusammenhänge geprüft werden, laufen auf Hochtouren und führten nun zu dem ersten Erfolg, der das Brandgeschehen im denkmalgeschützten Hansa-Gebäude betrifft.
Wie bereits berichtet, bemerkte ein aufmerksamer Bewohner am vergangenen Ostermontag, dass aus dem Dach des leerstehenden und denkmalgeschützten Hansa-Gebäudes Rauch aufstieg und alarmierte die Polizei. Durch die nachgeforderte Feuerwehr konnte in einem Raum des Erdgeschosses ein Brand lokalisiert und gelöscht werden. Verletzt wurde niemand.
Die Polizei wendete sich anschließend mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit.
Im Rahmen der Ermittlungen gerieten nun zwei 15-jährige Vareler in den Fokus.
Bei den Anschlussermittlungen erhärtete sich der Verdacht, u.a. kam es bei einer Vernehmung in Bezug auf den Brand am Ostermontag in der Neumühlenstraße zu einem geständigen Einlassen.
Gegen beide Jugendliche wurde ein Ermittlungsverfahren wegen vorsätzlicher Brandstiftung gemäß § 306 Strafgesetzbuch eingeleitet.
Hinsichtlich der weiteren Brände, d.h. Brand des Baumarktes dauern die Ermittlungen weiterhin an.
Tatzusammenhänge zu dem polizeilich aufgeklärten Brand vom Ostermontag können derzeit weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen dauern an.