Wohnen im Grünen: Die Erschließungsarbeiten im dritten Abschnitt des Baugebiets Am Bahndamm schreiten voran. (Foto: Sascha Stüber)
Oldenburg. Bauwillige können sich freuen: Der dritte und letzte Abschnitt des Baugebiets „Am Bahndamm“ im Südosten Oldenburgs zwischen Osternburg und Krusenbusch wird derzeit erschlossen und geht in Kürze in die Vermarktung. Im Bereich des Bebauungsplanes S-745 B werden im ersten Schritt 36 Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser sowie 28 Grundstücke für Doppelhaushälften angeboten. Das Vergabeverfahren für Endnutzerinnen und Endnutzer startet voraussichtlich am Montag, 12. August. Mindestens ein Drittel der Grundstücke soll im Wege des Erbbaurechts vergeben werden. „Insbesondere jungen Familien geben wir hier die Möglichkeit, durch bezahlbaren Wohnraum eine neue Heimat zu finden“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Zum Start der Bewerbungsphase werden Exposé und Bewerbungsbogen auf der Webseite www.oldenburg.de/am-bahndamm » veröffentlicht. Wer sich auf der städtischen Interessentenliste hat registrieren lassen, erhält dann automatisch eine E-Mail-Benachrichtigung. Aktuell befinden sich 4.128 Namen auf der Liste.
Kanäle und Versorgungsleitungen werden verlegt
Aktuell laufen im Baugebiet die Erschließungsarbeiten. Dabei werden sowohl Regenwasser- als auch Schmutzwasserkanäle inklusive der Hausanschlussleitungen verlegt. Parallel hierzu bringt die EWE Wasserleitungen sowie Beleuchtungskabel für die Straßenbeleuchtung in die Erde. Nach derzeitigem Stand ist geplant, auf der Baustraße noch in diesem Jahr erst eine Schottertragschicht und dann eine provisorische Asphaltdecke einzubauen, um die Grundstücke erreichbar zu machen. Das Kostenvolumen für die Erstanlage liegt bei circa 350.000 Euro. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) trägt die Kosten für die Herstellung der Regen- und Schmutzwasserkanäle in Höhe von rund 550.000 Euro.
Torf ausgebaggert – 16.000 Kubikmeter Boden bewegt
Bevor mit der eigentlichen Erschließung des Baugebiets und dem Kanal- und Straßenbau begonnen werden konnte, waren umfangreiche vorbereitende Erdarbeiten notwendig. Im Boden vorhandene Torfschichten wurden ausgebaggert und durch tragfähigen Untergrund ersetzt. Es wurden etwa 16.000 Kubikmeter Boden bewegt, wobei lediglich der Torf abgefahren wurde. Der Oberboden, der weiterhin nutzbar ist, ist im Baugebiet verblieben. Hiermit werden später die Grünflächen angefüllt. Die Kosten für die Erdarbeiten beliefen sich auf rund 370.000 Euro.
Grundstücke für Investoren und Bauträger folgen
Neben den Grundstücken für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften sind im Baugebiet S-745 B sieben Grundstücke für den Geschosswohnungsbau vorgesehen sowie drei Grundstücke für die Bebauung mit jeweils einem Reihen- oder Kettenhaus. Die Vergabe dieser Grundstücke erfolgt an Investorinnen und Investoren beziehungsweise Bauträger sowie an die noch zu gründende Wohnungsgesellschaft. Hierfür wird derzeit das Exposé und anschließend die politische Beschlussvorlage für die Vermarktung, über die die Ratsgremien entscheiden, vorbereitet.
Bereits rund 300 Wohneinheiten entstanden
Der dritte Bauabschnitt schließt an die Neubebauung entlang der Hannah-Arendt-Straße an. Im Westen wird das Baugebiet von der Bahnlinie Oldenburg-Osnabrück und der Straße Am Bahndamm umrahmt, südlich beziehungswiese südöstlich von der Gerhard-Stalling-Straße mit dem angrenzenden Gewerbegebiet Tweelbäke. In den ersten beiden Abschnitten des Baugebiets (Bebauungsplan Am Bahndamm S-745 A) sind in den vergangenen Jahren etwa 300 Wohneinheiten entstanden. Der erste Abschnitt umfasst 18 Grundstücke für Einfamilienhäuser, acht Grundstücke für Doppelhaushälften, drei Grundstücke für Mehrfamilienhäuser (15 Wohneinheiten), vier Grundstücke für Wohnhöfe (28 Wohneinheiten) sowie sieben Grundstücke für Reihen- und Kettenhäuser (51 Wohneinheiten). Im zweiten Abschnitt sind 13 Grundstücke für Einfamilienhäuser, zehn Grundstücke für Mehrfamilienhäuser (71 Wohneinheiten und eine Geschäftseinheit), vier Grundstücke für Wohnhöfe (24 Wohneinheiten) sowie neun Grundstücke für Reihen- und Kettenhäuser (60 Wohneinheiten) entstanden.