Während eines dreitägigen Workshops tauschten sich die Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren zur Bedeutung von Dialog und Offenheit für eine Demokratie aus. Ella Levien (2. von links) und Fabian Wiek (1. von rechts) moderierten die Veranstaltung, die von städtischer Seite organisiert wurde. (Foto: Stadt Oldenburg)

Oldenburg. „Demokratie, haben wir die noch?“ Aussagen wie diese hörten die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des dreitägigen Workshops zum Thema Demokratie, als sie sich in den vergangenen Tagen in der Innenstadt unters Volk mischten. Die Stadt Oldenburg hatte im Rahmen des europäischen „Speak up“-Projekts Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren zum Austausch in das Kulturzentrum PFL eingeladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Ella Levien und Fabian Wiek von der schwedischen Organisation „International Youth Think Tank“.  Ziel des Workshops war es, den Teilnehmenden die Bedeutung von Dialog und Offenheit für eine Demokratie näherzubringen – auch wenn man anderer Meinung ist. Die erarbeiteten Lösungsansätze präsentierten die Jugendlichen am letzten Tag der Veranstaltung Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. 

Gespräche in der Innenstadt geführt
Der Workshop war Teil des Projekts „Speak up“, das durch internationale Zusammenarbeit die Beteiligungsstrukturen in Oldenburg fördern will. Im Mittelpunkt standen die „Open Chair Democracy Talks“, die in der Oldenburger Innenstadt durchgeführt wurden. Dabei wurden Oldenburgerinnen und Oldenburger gebeten, Platz zu nehmen und mit den Jugendlichen über Demokratie zu sprechen. Fragen wie „Wann hörst du Menschen mit anderen Meinungen nicht mehr zu?“ oder „Für welches Anliegen würdest du dich in der Politik besonders einsetzen?“ regten die Gespräche an. 

Anschließend entwickelten die Jugendlichen Ideen, die in Oldenburg den demokratischen Austausch ankurbeln könnten – unter anderem ein Jugendbürgerrat, um die politische Bildung an Schulen zu fördern oder ein Gesprächsraum für Frauen, in dem sie über Politik oder städtische Themen sprechen können. 

Relevanz des Dialogs wird deutlich
Die Jugendlichen waren mit großem Engagement und Herz dabei. Einige Aussagen, beispielsweise „Demokratie, was ist das?“, bewegten die jungen Menschen sehr und unterstrichen die hohe Relevanz des Dialogs mit den Bürgerinnen und Bürgern. Wer Lust hat, sich außerhalb eines Workshops ebenfalls für die Demokratie zu engagieren, kann online unter gemeinsam.oldenburg.de vorbeischauen.