Jever. Am 10.08.2024 ging das Altstadtfest Jever weiter. Zu späterer Stunde kam es jedoch zu einer deutlichen Häufung von volksfesttypischen Delikten. Die auf dem Altstadtfest eingesetzten Einsatzkräfte der Polizei sprachen eine Vielzahl von Platzverweisen aus bzw. setzten diese durch.

In einem Fall teilte ein aufmerksamer Bürger der Polizei in Jever mit, dass im Rahmen einer Feier, die in einer Garage auf einem Privatgrundstück am Rand des Altstadtfestes stattfand, von einer Person „Marschmusik“ abgespielt und der „Hitlergruß“ gezeigt worden sein soll. Die unmittelbar alarmierten Einsatzkräfte der Polizei stellten die Person fest und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein.

Auf Höhe eines in der Innenstadt ansässigen Gastronomiebetriebes kam es zu einer Bedrohung durch eine Personengruppe, die auch kurze Zeit später erneut auffiel. Hinweise, dass die Personengruppe auch mit Messern hantieren soll, bestätigten sich nicht, dennoch wurde die Gruppe aufgrund ihres unfriedlichen und aggressiven Verhaltens der Veranstaltung verwiesen.

Weiterhin kam es zum Brand eines Pkw im Randbereich des Altstadtfestes. Da derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, dass es sich bei dem Geschehen um Brandstiftung handelt, wurde das Fahrzeug als Beweismittel sichergestellt.

Eine Person, die bereits aufgrund einer begangenen Körperverletzung einen Platzverweis für das Altstadtfest erhalten hatte, fiel später erneut durch unfriedliches Verhalten auf und weigerte sich, die Festlichkeit zu verlassen. Bei der Durchsetzung des Platzverweises leistete die Person erheblichen Widerstand, so dass sie dem Polizeigewahrsam in Jever zugeführt wurde.