Durch das Unwetter am 13. August stark in Mitleidenschaft gezogen wurde dieser Japanische Schnurbaum auf dem Rathausmarkt. (Foto: Stadt Oldenburg)

Oldenburg. Heute und in den nächsten Tagen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt damit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen, die das Unwetter am späten Abend des 13. August im Stadtgebiet angerichtet hat. „Vor allem abgebrochene Äste sind weiter zu beseitigen. Zudem werden unsere Mitarbeitenden die Baumbestände auf Schulhöfen und in Grünanlagen überprüfen, um besonders die Sicherheit auf den öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen zu gewährleisten. Das wird noch einige Tage in Anspruch nehmen“, prognostiziert Jorit May, Fachdienstleiter Stadtgrünpflege und Friedhöfe. Unter anderem sind Hubsteigerbesatzungen im Einsatz, um Äste abzuschneiden, die runterzufallen drohen. Deshalb rät May zur Vorsicht und Umsicht beim Betreten von Parkanlagen und bewaldeten Gebieten: „Der kritische Blick nach oben und ein wachsames Ohr, um knarrende Äste rechtzeitig zu entdecken, sollten stete Begleiter sein. Sicherer ist es natürlich, diese Bereiche in den nächsten Tagen zu meiden.“

Besonders erwischt hat es einen Japanischen Schnurbaum auf dem Rathausmarkt vor dem Haupteingang von Galeria: Abgebrochene Äste haben dabei das Pavillion-Dach vor dem Eisgeschäft „San Marco“ beschädigt, für die Verkehrssicherung waren weitere Schnittmaßnahmen in der Baumkrone notwendig.

Etwa 70 Feuerwehrleute im Einsatz
Zwischen 22 Uhr gestern Abend und 3 Uhr heute Morgen rückten die Feuerwehren im Stadtgebiet insgesamt rund 20 Mal aus. Dabei waren alle freiwilligen Feuerwehren der Stadt und die Berufsfeuerwehr im Einsatz, insgesamt etwa 70 Kolleginnen und Kollegen. Dabei stachen zwei Einsätze hervor: Beim Evangelischen Krankenhaus stand der Hubschrauberlandeplatz unter Wasser und drückte durch das Dach in die darunterliegenden Räume. Zwei Pumpen der Feuerwehren verhinderten Schlimmeres. Und im Bereich Haarentor musste ein Wohnhaus mit 40 Sandsäcken gegen eindringendes Wasser geschützt werden.

Trotz aller Einsätze in der Unwetternacht blieben zum Glück größere Schäden und vor allem Verletzte aus. Den Höhepunkt in Oldenburg hatte das Unwetter zwischen 21 und 23 Uhr erreicht, danach zog es weiter Richtung Osten. 

Auch heute Gewitter und Regen vorhergesagt
Für heute, Mittwoch, 14. August, muss in der Stadt Oldenburg laut Wettervorhersage ab dem frühen Nachmittag erneut mit Gewittern und Regen gerechnet werden – allerdings nicht so stark wie in der vergangenen Nacht.