Varel. Mit dem Abschneiden der HSG Varel als Tabellenvierter in der vergangenen Oberliga-Saison war Trainer Arek Blacha im Großen und Ganzen zufrieden. „Für mich war es einmalig und etwas sehr Emotionales, nach so vielen Jahren zusammen mit Jochen Toepler Verantwortung für diese Mannschaft zu übernehmen. Ich glaube, alle haben gesehen, dass das eine tolle Geschichte war. Eine super Saison mit vielen Highlights“, betont Blacha. Das Management, die Medien, die Sponsoren, die Zuschauer und alles drumherum hätten ihn ebenso begeistert wie die Spielweise und der Einsatz seiner Spieler mit Herz und Leidenschaft. „Das war wichtig und gut und zeigt in eine klasse Richtung“, so der Vareler Chefcoach.
Der Anker Cup am Samstag, 17. August, und Sonntag, 18. August, in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden dient als weiterer Härtetest vor dem Start der Regionalliga-Saison Ende August mit dem Heimspielderby gegen den TvdH Oldenburg. Die HSG hat sich im Vorfeld dieser Spielzeit mit vier Neuzugängen verstärkt. So wechselten Michael Leon Williams jr. (TV Cloppenburg, Regionalliga), Luca de Boer (HSG Nordhorn, 2. Liga), Tobias Schwolow (Wilhelmshavener HV, 3. Liga) und Noah Duris (HC Bremen, Oberliga) zu den Friesländern. Beim Anker Cup trifft die HSG Varel in der Gruppe A auf den Drittligisten OHV Aurich und den Ligakonkurrenten VfL Fredenbeck. Spielbeginn am Sonnabend ist um 12 Uhr mit der Partie HSG Varel – VfL Fredenbeck.


Für Blacha gibt es in der neuen Regionalliga keine schwachen Mannschaften. Alle oberen Teams der beiden Oberligen Nordsee und Niedersachsen seien unglaublich stark, hinzu kämen noch die drei Absteiger aus Liga drei. „Schwer zu sagen, wer hier der Favorit ist. Es kann sein, dass jeder Tabellenplatz hart umkämpft ist. Oder wir haben ein Team, das durchmarschiert und alle platt macht“, spekuliert Blacha.
Der ehemalige Vareler Zweitliga-Shooter hat klare Vorstellungen davon, wie die HSG eine gute Rolle in der Regionalliga spielen kann. Man wolle eine gute Saison spielen und alle Spiele gewinnen. Ihm sei aber durchaus bewusst, nicht allein in dieser Liga zu sein. Es werde alles knapp, dramatisch und sehr ausgeglichen. „Wer einen breiten Kader hat und verletzungsfrei bleibt, hat gute Karten. Mit sechs oder sieben Feldspielern braucht man in dieser Liga nicht antreten“, sagt Blacha und setzt selbst auf Spieler, die auf dem Spielfeld bereit sind, alles zu geben. „Wir wollen uns schnell wieder in Form bringen und die Neuzugänge so schnell wie möglich integrieren. Am Ende soll eine Einheit stehen. Dann wird uns diese Regionalliga zeigen, auf welchem Level wir spielen und was wir noch verbessern müssen“, betont Blacha.