(v.l.) Stefan Satthoff (Polizei Varel), Rainer Schönborn (Verkehrswacht Varel-Friesische Wehde) und Eugen Schnettler, Präventionsbeauftragter der Polizei Varel. (Foto Polizei Varel)

Landesweit werden in den nächsten Wochen und Monaten über Plakate und
vielfältige Aktionen unter dem Motto „Mehr Miteinander… BITTE“
Konflikte zwischen Radfahrenden, zu Fuß Gehenden und Pkw- sowie
Lkw-Fahrenden thematisiert.

Die Kampagne widmet sich Konflikten auf gemeinsamen Geh- und
Radwegen, an Bushaltestellen, in Fußgängerzonen und im gemeinsam
genutzten Straßenraum und wirbt sich erneut sehr ansprechend und
aufmerksamkeitsstark für mehr Rücksichtnahme.

Es gilt: Nur im Miteinander lässt sich die Verkehrssicherheit in
einem begrenzten Straßenraum verbessern!

„Wer Rücksicht nimmt, nimmt sich selbst „zurück“, um auf Andere zu
achten“, erklärt Eugen Schnettler, Präventionsbeauftragter der
Polizei Varel. „Daneben werden alle bisherigen Botschaften wie
Regeleinhaltung, Sichtbarkeit und Achtsamkeit weiter parallel
angesprochen“, so Schnettler weiter.
„Unser Ziel muss sein, den Radverkehrsanteil am gesamten
Verkehrsaufkommen zu erhöhen und die Unfallzahlen zu reduzieren.
Leider ist die Zahl der verletzten und getöteten Radfahrenden in 2023
gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Wir informieren und
sensibilisieren für die Regeleinhaltung und werben insbesondere unter
dem diesjährigen Motto „Mehr Miteinander … BITTE“ für ein
rücksichtsvolles Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden“, betont
Schnettler.

Daher ist es umso wichtiger, dass die gemeinsame
Radverkehrssicherheitskampagne ausgebaut und verstetigt wird.
Ein respektvoller, achtsamer Umgang ist die Grundlage für das Lösen
von Konflikten und eine sichere Mobilität fängt immer mit
gegenseitiger Rücksichtnahme, Regelkenntnis, Fairness, Verständnis
und Perspektivwechsel an.

Mit Start der heutigen Kampagne, in der insbesondere die Konflikte
zwischen zu Fuß Gehenden und Radfahrenden, aber auch Pkw-Fahrenden
angesprochen werden, wird der Präventionsschwerpunkt Radverkehr in
den Fokus genommen, der vor zwei Jahren gestartet war.

Die Verkehrswacht Varel-Friesische Wehde, die Stadt Varel sowie die
Gemeinden Bockhorn und Zetel haben zusammen mit dem
Präventionsbeauftragten der Polizei Varel, drei Radinstallationen
errichtet und aufgestellt, damit nachhaltig und sichtbar für mehr
Rücksicht im Straßenverkehr, besonders gegenüber Radfahrenden,
geworben.

Im Jahr 2023 hat die Polizei in Niedersachsen 303 Verkehrsunfälle mit
Personenschaden registriert, denen ein Konflikt zwischen zu Fuß
Gehenden und Radfahrenden vorausging. Die traurige Bilanz sind 326
Leichtverletzte, 32 Schwerverletzte und zwei Getötete. Angesichts
dieser Zahlen wird mit der Fortführung der Radverkehrskampagne unter
dem Motto „Mehr Miteinander … BITTE“ ein richtiges und wichtiges
Zeichen gesetzt.