Oldenburg/Elsfleth. Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK), Kreis Wesermarsch und Stadt Oldenburg fordern: Bei Finanzierung und Genehmigung des Brücken-Neubaus in Elsfleth müssen die Projektpartner der Bahn jetzt mithalten und Tempo machen!
„Die Deutsche Bahn hat vorgelegt und den Planungs-Turbo gezündet. Sie will noch in diesem Herbst den Planfeststellungsantrag einreichen und die Eisenbahnbrücke aus-schreiben. Das ist eine gute Nachricht für die Region, weil das Bauwerk laut Bahn damit Ende 2027/Anfang 2028 stehen könnte. Die Wirtschaft hat diesen Jahreswechsel im Kalender markiert!“, sagt Dr. Torsten Slink, Hauptgeschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK). „Land, Bund sowie Wasser- und Schifffahrtsverwaltung müssen jetzt bei Genehmigung und Finanzierung auch mithalten, damit das Ziel erreicht wird. Es ist ehrgeizig. Aber es ist sehr wichtig für die Menschen und Wirtschaft in der Region.“
Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann begrüßt den aktualisierten Zeitplan für den Neubau der beschädigten Huntebrücke bei Elsfleth: „Es ist wichtig, dass die Arbeiten nun wirklich schnell voranschreiten, damit die Auswirkungen auch auf unseren Oldenburger Hafen möglichst gering bleiben. Dafür müssen alle Beteiligten an einem
Strang ziehen und im wahrsten Sinne Brücken bauen, um rasch zu einem guten Ergebnis für die Region zu gelangen. Auch die anstehenden Präventivmaßnahmen für die Absicherung der Ersatzbrücke sind von zentraler Bedeutung, damit es nicht erneut zu einer Kollision an dieser Stelle kommt – und die Oldenburger Hafenwirtschaft für sich und ihre Kunden wieder zukunftssicher planen kann.“
Für den Landrat des Landkreises Wesermarsch, Stephan Siefken, liegt der Schlüssel des Erfolges in der innovativen Idee, die Emsbrücke in Weener als Blaupause für die Hunte zu nehmen: „Allein durch eine Friesenbrücke II ist es möglich, die notwendige Sicherheit auf der Wasserstraße und der Schiene zügig zu erreichen. Alle Weichen in Bezug auf die Planung, das Genehmigungsverfahren und die technische Lösung wurden in den letzten Monaten durch konstruktive Zusammenarbeit in diese Richtung gestellt. Nun bedarf es noch der gesicherten Gesamtfinanzierung, damit diese einmalige Chance für unsere Wirtschaft und unsere Bevölkerung auch umgesetzt wird. Mein Appell richtet sich daher besonders an die verantwortlichen Stellen des Bundes, hier mit gleichem Tempo Einigkeit zu erzielen und verbindliche Erklärungen vorzulegen. Ich setze hierbei auch auf das Land, den Prozess weiterhin konstruktiv zu unterstützen, so wie es auch in Ostfriesland gemacht wurde“.
Zum Hintergrund
Ende Februar 2024 kollidierte erstmals ein Schiff mit der Eisenbahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth. Gut fünf Monate später, am 23. Juli, ist es dann an dem provisorischen Brückenbauwerk erneut zu einer Kollision mit einem Binnenschiff gekommen. Nach einem Monat Stillstand und Reparaturarbeiten konnten wieder Personen- und Güterzüge über die Ersatzbrücke fahren. Allerdings ist der Hafen Oldenburg weiterhin für Seeschiffe nicht erreichbar, weil die Höhe der Brücke nicht für eine Durchfahrt der großen Schiffe reicht und es, anders als für die Häfen Brake und Nordenham, keine Ausweichroute gibt.
Moin, liebe Leser und Leserinnen der Jade-Weser-Zeitung. Wie Sie bereits bemerkt haben, nutze ich keine Paywall auf dieser Onlinezeitung. Alle Artikel sind für jeden lesbar und sollen es auch bleiben. Deswegen bin ich auf Spenden angewiesen. Und das ist ganz einfach über Paypal geregelt. Sie haben einen oder mehrere Artikel hier auf der Homepage gelesen? Vielleicht haben Sie dann auch ein/zwei Euro für die Jade-Weser-Zeitung übrig. Sie können einfach auf das Paypal-Konto kontakt@jesco-von-moorhausen.de oder auf das Konto DE08 1203 0000 1019 6709 73 den Betrag überweisen, den Sie sich selbst aussuchen. Was Ihnen unabhängiger Journalismus wert ist, bestimmen Sie ganz alleine. Ich freue mich über jeden Cent. Ansonsten finanzieren wir uns über Werbeanzeigen, Advertorials und PR-Texte. Diesbezüglich dürfen Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen. Bestimmt finden wir eine für Sie kostengünstige und effektive Werbemöglichkeit bei uns. Ihr Jesco von Moorhausen, Redaktionsleitung und Inhaber