Volle Gassen: Bei trockenem Wetter herrschte Hochbetrieb auf dem Kramermarkt. (Foto: Sascha Stüber)

Oldenburg. Der Oldenburger Kramermarkt ist am Sonntagabend mit einem imposanten Feuerwerk zu Ende gegangen. Schausteller und Stadt Oldenburg waren mit dem Marktverlauf und den Besucherzahlen sehr zufrieden. „Eine konkrete Schätzung ist zwar schwierig. Aufgrund des schlechten Wetters in den ersten Tagen des Marktes haben wir etwas geringere Besucherzahlen als im Vorjahr gehabt. Wir gehen aber davon aus, dass diesmal rund 1,2 Millionen Besucherinnen und Besucher auf den Markt gekommen sind“, sagt Dennis Ostendorf, Marktmeister der Stadt Oldenburg.

Im Publikum waren erneut alle Altersklassen vertreten. „Gerade an den Wochenendtagen und am 3. Oktober waren sehr viele Familien mit ihren Kindern auf dem Markt. Es hat sich wieder mal gezeigt, dass der Kramermarkt ein Familienfest ist“, freut sich Michael Hempen, Vorsitzender des Oldenburger Schaustellerverbandes.

Programm kommt gut an
Einen Höhepunkt des diesjährigen Kramermarktes bildete der große Festumzug von der Innenstadt zum Marktgelände, der von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius als Ehrengast und Oberbürgermeister Jürgen Krogmann angeführt wurde. Beliebt war auch der Laternenumzug, der mit rund 1.000 Teilnehmenden die Strecke zwischen dem Rathausmarkt und dem Kramermarkt in ein buntes Lichtermeer verwandelte. Programmpunkte wie der Movie-Day am Mittwoch und der Oldtimer-Tag am zweiten Markt-Samstag wurden ebenfalls sehr gut angenommen.

Lob für Polizei
Großes Lob zollen Schausteller und Stadt der Polizei für den Umgang mit der Bombendrohung, die am 3. Oktober in der Mittagszeit eingegangen war und zu einer Sperrung eines Teilbereiches des Kramermarktes führte. Innerhalb von zwei Stunden hatte die Polizei den Fall aufgenommen, mit einem speziell ausgebildeten Sprengstoffspürhund das Gelände abgesucht und Entwarnung gegeben, so dass die Sperrung des Teilbereiches bereits kurz nach Öffnung des Marktes wieder aufgehoben werden konnte. „Diese Schnelligkeit ist einmalig“, sagt Michael Hempen. „Dieser Vorfall hat die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden bewiesen“, ergänzt Dennis Ostendorf.

Geringe Anzahl von Straftaten
Ebenfalls erfreulich: Es hat auch in diesem Jahr nur eine geringe Anzahl von Straftaten auf dem Gelände gegeben. Die Polizei berichtet von einem ruhigen Marktgeschehen. „Wir haben erneut einen friedlichen und harmonischen Kramermarkt erlebt“, freut sich Marktmeister Ostendorf. Dass es abseits des Marktes Überfälle auf Minderjährige, die sich auf dem Heimweg befunden hatten, gegeben hat, bedauern Stadt und Schausteller außerordentlich. „Solche Vorfälle sind nicht hinnehmbar“, sagt Ostendorf, der sich bei der Polizei dafür bedankt, dass sie in der Folge ihre Präsenz verstärkt hat. Insgesamt, so betont der Marktmeister, sei die Sicherheit auf dem Festgelände zu jeder Zeit gewährleistet gewesen.  

Im Dezember starten Vorbereitungen für 418. Auflage
Nach dem Kramermarkt ist bereits wieder vor dem Kramermarkt: Nach Ablauf der Bewerbungsfrist startet die Marktverwaltung schon im Dezember mit den ersten Vorbereitungen für die nächste Auflage des beliebten Volksfestes. Der 418. Oldenburger Kramermarkt beginnt am 26. September und endet am 5. Oktober 2025.

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