Niedersachsen. In Niedersachsen waren zum Stichtag 31. Januar 2024 rund 33.000 Kinder, Frauen und Männer wegen Wohnungslosigkeit untergebracht, teilt das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) auf Basis der Bundesstatistik untergebrachter wohnungsloser Personen mit. 10.465 Personen – und damit fast ein Drittel der in Niedersachsen untergebrachten Wohnungslosen – waren minderjährig. Zusammen mit den jungen Erwachsenen bis unter 25 Jahren macht diese Altersgruppe sogar 43% der untergebrachten Wohnungslosen aus.
Mit 55% kam 2024 über die Hälfte der untergebrachten Wohnungslosen aus Europa (18.240 Personen), hier am häufigsten aus der Ukraine (10.895 Personen). Wenn zwischen deutschen und nicht-deutschen untergebrachten wohnungslosen Personen differenziert wird, zeigen sich in der Erhebung deutliche Unterschiede:
„Deutsche untergebrachte Wohnungslose waren in Niedersachsen statistisch gesehen männlich und durchschnittlich 44,2 Jahre alt. In der Regel handelt es sich um alleinstehende Männer. Die Unterbringung dauerte zum Erhebungsstichtag bereits 180 Wochen an.“, resümiert Hanna Köhler, Leiterin des Dezernats Soziale Sicherung im LSN. „Dem gegenüber waren die untergebrachten Wohnungslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit im Durchschnitt gerade mal 28,2 Jahre alt und lebten seit 118 Wochen in einer entsprechenden Unterkunft“.
In der Statistik der untergebrachten wohnungslosen Personen werden Menschen erfasst, die in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar in Notschlafstellen, Wärmestuben, Wohnungsloseneinrichtungen und vergleichbaren Einrichtungen verbracht haben. Personen, die ohne Unterkunft im öffentlichen Raum leben oder Menschen, die wegen fehlendem Wohnraum (übergangsweise) bei Freunden oder Familien unterkommen, werden nicht abgebildet.
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