Wilhelmshaven. Am Mittwochabend nahm die Wilhelmshavener Polizei in der Südstadt zwei Männer im Alter von 26 und 27 Jahren fest, gegen die die Beamten Betrugsermittlungen führen.
Was war passiert?
Gegen 19:00 Uhr erschien ein 47-jähriger Wilhelmshavener auf der Wache in der Mozartstraße um einen Betrug anzuzeigen. Er schilderte, dass er sich im Herbst 2023 über einen Vermittler in einem Bibliotheksregister gegen Zahlung einer vierstelligen Summe habe eintragen lassen. Dadurch habe er die Berechtigung erhalten, Lexika auf offiziellem Wege veräußern zu dürfen, die er über das Bibliotheksregister bezogen habe.
In der Folge sei es zu weiteren Forderungen gekommen, so dass bei den Geldübergaben ein Schaden im sechsstelligen Bereich verzeichnet werden könne. Entsprechende Leistungen, die im Einklang mit den bezahlten Beträgen standen, habe er jedoch nicht erhalten.
Der Wilhelmshavener erklärte, dass er dies beenden und zur Anzeige bringen wolle.
Die Sachverhaltsaufnahme ergab, dass eine weitere Geldübergabe in den Abendstunden vorgesehen war.
Den Beamten des Einsatz- und Streifendienstes und der Verfügungseinheit der Wilhelmshavener Polizei gelang es, gegen 21.00 Uhr zwei Männer im Alter von 26 und 27 festzunehmen, die mit einem weißen Pkw Mercedes S-Klasse, den die Beamten sicherstellten, zu dem Übergabeort in der Werftstraße erschienen waren.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg und Beschluss des Amtsgerichtes Oldenburg erfolgten am gestrigen Tage Durchsuchungsmaßnahmen in den Wohnungen der Festgenommenen sowie einer weiteren Person in Nordrhein-Westfalen, bei denen Beamte Datenträger, Unterlagen, Mobiltelefone, Laptop und eine Schreckschusswaffe beschlagnahmten.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Männer in Wilhelmshaven entlassen.
Die Ermittlungen dauern an.
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