Die Oldenburger Basketballer konnten ihren Heimvorteil auch dieses Mal wieder ausnutzen. (Foto: pr)

Oldenburg. Die EWE Baskets Oldenburg bleiben in der Großen EWE Arena weiterhin ohne Niederlage. Gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer ratiopharm ulm überzeugte das Team von Head Coach Pedro Calles mit einer über 40 Minuten hervorragenden Verteidigungsleistung und siegte vor 6.200 Zuschauern auch in der Höhe verdient mit 93:66.

Eine Reaktion war gefordert und genau die zeigten die Gastgeber ab der ersten Sekunde über volle 40 Minuten. Vor allem defensiv überragten die EWE Baskets, erzwangen 20 Ballverluste und erlaubten den Ulmern nur 32 Prozent Wurfquote aus dem Feld. Zudem entschieden die Oldenburger das Reboundduell für sich, standen am Ende bei 45:37 Rebounds, 18 Offensivrebounds und 19 Punkten aus zweiten Chancen. Die höhere Energie und Physis drücken auch 42:14 Punkte in der Zone aus.

Zum Oldenburger Topscorer wurde Geno Crandall, der 22 Punkte und sieben Assists auflegte. Len Schoormann erreichte 19 Punkte und vier Rebounds. Zudem punktete Justin Jaworski (17) zweistellig.  Norris Agbakoko (3 Punkte) kam auf 10 Rebounds, Seth Hinrichs (8 Punkte, 8 Rebounds), Artur Konontsuk (9 Punkte, 7 Rebounds) und Eli Brooks (9 Punkte, 4 Rebounds) schrammten knapp an einer zweistelligen Ausbeute vorbei.

Den EWE Baskets war ab der ersten Sekunde anzumerken, dass die Mannschaft ein anderes Gesicht als noch in Frankfurt zeigen wollte. Gleich mehrere Offensivrebounds landeten bei den Oldenburgern, dazu erzwangen die Gastgeber auch einen Ballgewinn, nachdem Ulm den Ball nicht in acht Sekunden über die Mittellinie bringen konnte. Offensiv war es Jaworski, der den Lärmpegel mit einem Dreier und einem Treffer aus der Mitteldistanz nach oben schraubte (9:4). Schoormann per Dreipunktspiel und Crandall mit fünf Punkten in Serie schraubten den Vorsprung nach oben (17:10). Das Team von Pedro Calles hatte immer Druck im Spiel, hielt die Gäste bei nur 24% FG und ließ durch einige Ballverluste eine deutlichere Führung liegen (25:14).

Auch wenn Ulm sich nun etwas stabilisierte, änderte sich am grundsätzlichen Bild nichts. Konontsuk verwandelte nach einem Offensivrebound trotz eines Fouls, dann bediente Crandall aus dem Rebound Brooks mit dem Quarterback-Pass (32:16). Als Ulm sich anschickte, den Rückstand in den einstelligen Bereich zu drücken, war Kapitän Geno Crandall zur Stelle. Der Guard ging mehrmals stark zum Korb, blockte dann Jessup überragend im Fastbreak. Jaworski stellte aus der Distanz auf 46:29 nach 20 Minuten.

Nach Wiederbeginn machten die Oldenburger schnell deutlich, dass für die nach ihrem langen Auswärtstrip in die USA müden Ulmer nichts zu holen sein würde. Schoormann und Jaworski erhöhten aus der Distanz auf 54:29. In einer nun etwas zerfahrenen Begegnung dominierten die Gastgeber mit ihrer Defensive und starkem Rebounding. Harms setzte sich so stark unter dem Korb durch, dann erhöhte Jaworski wieder aus der Distanz auf 65:35. Im letzten Viertel verteilten beide Coaches die Spielzeit, Crandall mit starken Aktionen zum Korb und ein Alley-oop-Dunk von Pjanic rissen die Fans aber weiterhin von den Sitzen.

Stimmen zum Spiel:

Pedro Calles (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): “Glückwunsch an unsere Spieler, dass sie das Spiel abgeliefert haben, das wir brauchten. Wir mussten zusammen nach dem Pokal-Aus eine Reaktion zeigen. Man sieht, dass unsere Rotation deutlich stärker ist, wenn wir mehr personelle Optionen haben. Aber wir sollten jetzt auch nicht zu euphorisch sein, genauso wie wir nach einer Niederlage auch nicht zu niedergeschlagen sein dürfen. Denn: Wir sind immer noch dasselbe Team. Wir haben gegen ein sehr gutes Team gewonnen, wobei Ulm natürlich viele Kilometer in den Knochen hatte. Daher sollten wir auf dem Teppich bleiben.

Ty Harrelson (Head Coach ratiopharm ulm): “Pedros Team war heute sehr gut. Oldenburg hat körperlicher gespielt als wir. Das belegen auch 42 Oldenburger Punkte in der Zone und 19 zweite Wurfversuche. Wir hatten 20 Ballverluste. Daran müssen wir arbeiten. Wir haben drei Viertel jeweils zweistellig verloren. Das müssen wir einfach besser machen.“

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