Freuen sich, wenn ab Dezember die Busse auch über den Fliegerhorst rollen (von links): Axel Müller, Kai Bosch, Hinrich Böer, Ralph Wilken und Stephan Baumann. (Foto: Stadt Oldenburg)

Oldenburg. Ein weiterer Meilenstein bei der Umwandlung des ehemaligen Fliegerhorstes in ein neues Wohn- und Lebensquartier ist erreicht: Mit der Asphaltierung eines Teilbereiches der Straße „Am Fliegerhorst“ in einer Länge von 760 Metern und der geschaffenen Verbindung über die „Hans-Jürgen-Appelrath-Straße“ zum „Nelson-Mandela-Ring“ kann eine frühzeitige Anbindung des neu entstehenden Stadtteils an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erfolgen. So werden mit Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2024 die bereits bewohnten Bereiche von den zwei bereits bestehenden Buslinien 310 und 322 angefahren. Bereits jetzt sind die Aufbauten für die sieben zunächst provisorisch angelegten Haltestellen hergestellt. Bei einer ersten Probefahrt am heutigen Montag, 21. Oktober, testeten VWG und Stadtverwaltung gemeinsam die künftigen Haltepunkte.

Wo führen die Buslinien künftig entlang? 
Die Linien passieren zunächst im Eingangsbereich rechtsseitig die alte Hauptwache. Über die zukünftige Verwendung der Immobilie ist noch nicht entschieden. Geradeaus an der T-Kreuzung fällt der Blick auf das ehemalige Stabsgebäude. Hier steht der Verkauf zur Sanierung des Gebäudes und angrenzender Neubauten kurzfristig bevor. Die Buslinien biegen dann vor dem ehemaligen Stabsgebäude links in den Nelson-Mandela-Ring ab. Die Fahrt führt vorbei an dem linksseitig bereits vollständig bebauten und bewohnten Gebiet am Mittelweg. Offen ist derzeit noch die Anschlussnutzung beziehungsweise die Sanierung des ehemaligen Offizierskasinos – hier rechnet die Stadt mit einer kurzfristigen Lösung. Auf der rechten Seite ist der Aussichtsturm zu sehen, der weiter einen guten Ausblick von oben über die Baumaßnahmen und Fortschritte im neuen Stadtteil ermöglicht und alle Besucherinnen und Besucher zum Aufstieg einlädt. Auf derselben Seite ist der Neubau von 62 Wohnungen zu sehen. Davon werden 21 Wohnungen als preisgünstiger geförderter Wohnraum angeboten, diese tragen insgesamt auch zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt bei.

Die Anbindung im Übergang zwischen dem Hauptbaugebiet im Bereich des Nelson-Mandela-Ringes und dem Quartier Helleheide erfolgt über die zukünftige Busschleuse, die derzeit noch als provisorische Anbindung für den Baustellenverkehr und vorübergehenden Verkehr offengehalten wird. Im Quartier Helleheide sind bereits 24 Wohneinheiten fertiggestellt, weitere 58, als preisgünstiger Wohnungsbau beziehungsweise als Studierendenwohnheim, werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 vollendet. Rechts abgebogen geht es dann in das neu asphaltierte Teilstück der Hans-Jürgen-Appelrath-Straße, das die zukünftige Erschließung des Quartiers Helleheide und des Baufeldes für das Projekt ModellFlieger ermöglicht. Am Ende der Straße führt die weitere Strecke rechts in die Straße „Am Fliegerhorst“ – dort befindet sich die zukünftige Buswendeanlage, von wo aus dieselbe Strecke erneut zurückgelegt wird. Die VWG wird nach Start des Live-Betriebs Mitte Dezember zukünftige Veränderungen und Gegebenheiten aufmerksam beobachten und behält sich vor, die Linienwege bei Bedarf zu optimieren.

Wie geht es auf dem Gelände weiter?
Biegt man am Stabsgebäude nach rechts ab in den „Nelson-Mandela-Ring“, folgt rechtsseitig die farblich auffällige Kita der AWO. Damit Eltern und Kinder auch diese sicher erreichen können, wurde parallel zu den Asphaltierungsarbeiten eine Strecke des zukünftigen Rad- und Fußweges von der Alexanderstraße gegenüber dem Ewald-Sander-Padd bis zur Kita angelegt. Für Eltern und Kinder, die über den Zugang der alten Hauptwache in das Gelände gehen, ist auch neben der provisorischen Baustraße ein sicherer Weg angelegt worden. Links geht es in die Straße „Am Fliegerhorst“, in deren Mitte auf der linken Seite der Tower liegt. Dieser hat bisher kein Interesse möglicher Investoren geweckt. Hier hofft die Stadt Oldenburg auf konstruktive Bewerbungen, damit dieser den ehemaligen Fliegerhorst prägenden Gebäuden erhalten bleiben kann. Die davorliegenden Grundstücke können in Kürze vermarktet werden – auf Wunsch und nach Verfügbarkeit auch mit einem Stellplatz in einer noch zu errichtenden Quartiersgarage.

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