Die Oldenburger Baskets wollen gegen Bamberg ihre Leistung halten. (Foto: pr)

Oldenburg. Bereits am Freitag (20 Uhr) wollen die EWE Baskets Oldenburg ihre starke Leistung der Vorwoche bestätigen. Dann empfängt das Team von Head Coach Pedro Calles die Bamberg Baskets und kann im dritten Heimspiel der Saison den dritten Erfolg einfahren. Unterstützt werden die Oldenburger dabei erneut von einer ausverkauften Großen EWE Arena. 

Ausgangslage: Es war mit den eigenen Fans im Rücken ein wichtiges Signal, das die EWE Baskets gegen das Spitzenteam ratiopharm ulm sendeten. Mit viel Energie setzten die Oldenburger den eigenen Gameplan um und auch wenn Coach Calles beschwor, wegen eines Sieges nicht zu euphorisch zu werden, gibt es positive Entwicklungen.

Keine Mannschaft der easyCredit BBL spielt aktuell eine höhere Pace als die EWE Baskets, die Ulm immer wieder im Fastbreak unorganisiert erwischten. Dazu trägt auch bei, dass die Oldenburger sich gemeinsam mit Heidelberg die meisten Steals der Liga sichern (9,8). Hinzu kam: Anders als noch zuvor in Frankfurt suchten die Gastgeber immer wieder den Weg zum Korb, erzielten 42 Punkte in der Zone.

Verlassen können die Oldenburger sich zudem auf einen breiteren Kader. Sieben Spieler erzielen aktuell über acht Punkte im Schnitt. Neben den beiden Topscorern Justin Jaworski (18,5) und Geno Crandall (17,3) sticht dabei vor allem Len Schoormann heraus, dessen 13,0 Punkte momentan den zweitbesten Wert eines deutschen Spielers in der BBL darstellen.

Personalsituation: Gegen Ulm war spürbar, wie positiv der Effekt eines tiefen Kaders in Training und Spiel ist. Alle zwölf Spieler kamen zum Einsatz, kein Akteur musste über 28 Minuten gehen. Mathis Dossou-Yovo rückt näher an das Comeback, ob es bereits für Bamberg reicht, bleibt in den nächsten Tagen abzuwarten.

Wiedersehen: Gleich vier Spieler mit Oldenburger Vergangenheit werden am Freitag für die Bamberg Baskets auflaufen. Neben Verteidigungsminister Karsten Tadda, stehen auch Filip Stanic, Kevin Wohlrath und MaCio Teague im Kader der Gäste.

Blick auf den Gegner: Die Bamberger Saison wird bisher vor allem von einer Szene geprägt: Im Pokal-Achtelfinale gegen ratiopharm ulm trifft Ronaldo Segu mit ablaufender Spielzeit aus der Distanz zum Sieg, die Franken werden im Viertelfinale auf ALBA BERLIN treffen.

In der BBL hatte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel mit einem Sieg und zwei Niederlagen einen ordentlichen Start, auch wenn die Bamberger sich vermutlich zumindest einen Erfolg aus den beiden Heimspielen gegen Braunschweig (77:96) und Rostock (75:89) gewünscht hätten. In der European North Basketball League wiederum sind die Franken noch ungeschlagen.

Offensiv haben die Gäste noch Probleme, zu ihrem Stil zu finden, erzielen mit 72,7 Punkten die zweitwenigsten Zähler der BBL, hadern noch mit den Wurfquoten und spielen die wenigsten Assists (13). Defensiv und im Rebounding präsentiert sich Bamberg hingegen bereits deutlich stärker.

Dabei hängt in der Offensive nach dem Ausfall von Noah Locke viel von Spielmacher Ronaldo Segu (11,7 Punkte, 6,7 Assists) ab, der über viel Speed verfügt, damit in die Zone kommt und seine Mitspieler bedient. Kyle Lofton (10,7 Punkte) zeigt seine Qualitäten bisher ebenfalls, wenn er den Korb attackiert. Der ehemalige Oldenburger MaCio Teague (7,0 Punkte), der kürzlich nachverpflichtet wurde, findet sich noch in die Bamberger Spielweise ein, dazu bringt Karsten Tadda defensive Energie.

Auf der kleinen Forward-Position teilen sich Ibrahim Watson-Boye (10,3 Punkte) und der defensivstarke Kevin Wohlrath (3,7 Punkte) die Minuten. Eine positive Überraschung der Saison ist Power Forward Moritz Krimmer, der den Übergang aus der ProA (Trier) in die BBL bisher mühelos meistert, auf 10 Punkte und 3,7 Rebounds kommt, dazu starke 40 Prozent der Dreier verwandelt.

Im Fokus: Prunkstück des Bamberger Teams dürfte allerdings das Center-Duo sein. Filip Stanic setzt sich auch in dieser Saison robust unter dem Korb durch, kommt in der BBL auf 9,5 Punkte und 9,5 Rebounds im Schnitt. Ein anderer Spielertyp ist Keyshawn Feazell, der Athletik mit einem guten Wurf kombiniert. Der Center legt bisher 12,3 Punkte, 7,0 Rebounds und eine herausragende 83 Prozent Dreierquote auf.

Stimme zum Spiel: 

Pedro Calles (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): “Bamberg bringt Physis und Intensität, so wie man es von Teams von Anton Gavel kennt. Segu kommt als Point Guard mit seiner Schnelligkeit sehr gut in die Zone und sie kreieren von dort ihre Offensive. Wir müssen die Zone also beschützen. Das gilt auch deshalb, weil sie mit Stanic einen guten Rebounder haben, den sie auch im Post suchen. Wir müssen weiterhin am offensiven Brett so gut arbeiten wie zuletzt, bei den defensiven Rebounds haben wir Raum zur Verbesserung. Außerdem wollen wir unsere Ballverluste reduzieren. Wir spielen mit hohem Tempo, müssen aber die leichtsinnigen Ballverluste, die wir manchmal im Spiel haben, reduzieren.“

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