Oldenburg. Die EWE Baskets Oldenburg bleiben in der Großen EWE Arena in der easyCredit BBL weiterhin ungeschlagen. Gegen die Bamberg Baskets brauchte es eine Energieleistung in der Defensive, um sich den 67:59-Arbeitssieg vor 6.200 Fans zu sichern.
Bevor die Begegnung starten konnte, wurde die Geduld von Fans und Spielern auf die Probe gestellt. Eine Fehlfunktion an einem Rauchmelder führte zur Räumung, alle Beteiligten mussten die Große EWE Arena verlassen, die Partie begann erst mit ungefähr 25 Minuten Verspätung.
Beide Teams hatten über die gesamte Partie Probleme den offensiven Rhythmus zu finden. Vor allem unter dem Korb ließen die EWE Baskets bei nur 32 Prozent Zweierquote viele Chancen ungenutzt und hätten den Sieg deutlich höher gestalten müssen. Hinzu kamen 18 Ballverluste auf Seiten der Gastgeber. Den Sieg verdienten sich die Oldenburger mit intensiver Defensive, die den Gästen nur 35 Prozent Wurfquote erlaubte und Vorteilen im Rebounding (43:38, 13 Offensivrebounds).
Nach einem durch Max DiLeo angetriebenen starken Start, der erst aus der Distanz verwandelte und in der Folge nach einem Steal Konontsuk bediente, zeigten beide Seiten den fehlenden Rhythmus, vor allem die EWE Baskets, die bis zur Halbzeit nur bei 30 Prozent Zweierquote standen, ließen viele leichte Chancen unter dem Korb liegen. Ein 0:11-Lauf sorgte für den Rückstand (8:14), Crandall löste per Dreier die Verkrampfung, dennoch stand ein 15:17 nach zehn Minuten.
Ein ganz schwerer Dreier von Pjanic und ein weiterer Treffer von Crandall brachen den Bann, DiLeo brachte die Hustle-Plays und Pjanic stopfte im Fastbreak. Es waren aber die Defensive, viele Punkte im Fastbreak und das gewonnene Reboundduell, das Oldenburg die Kontrolle brachte. Hinrichs sorgte mit einer starken Aktion zum Korb für die höchste Führung (33:22). Unnötige Ballverluste erlaubten Bamberg noch einmal zur verkürzen.
Nach Wiederbeginn traf erst Konontsuk aus der Distanz, dann wanderte der Ball über viele Stationen zu Agbakoko, der per Dunk frei vollendete (40:32). Dann allerdings schlichen sich wieder Fehler ein, Bamberg fand den Weg in die Partie. Erst nach einer Auszeit hatten die EWE Baskets wieder Antworten, bewegten den Ball zum offenen Konontsuk in der Ecke (49:44).
Hinrichs und Jaworski erhöhten zum Start des letzten Viertel auf 58:48, symptomatisch in dieser Phase Crandall, der sich für denn Ballgewinn auf das Parkett warf. Die Kontrolle in der Offensive war an dem diesen Abend allerdings nicht hoch genug, um sich frühzeitig endgültig abzusetzen. Stattdessen waren es Einsatz und Energie in der Defensive, die Bamberg nicht mehr erlaubten, das Spiel in den letzten Minuten noch einmal ganz eng zu gestalten, Hinrichs machte wichtige Plays für den Sieg.
Stimmen zum Spiel:
Pedro Calles (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Ich gratuliere meinen Spielern zum Sieg und zu einer mannschaftsdienlichen Leistung. Den heutigen Erfolg haben wir unserer Defensive zu verdanken, denn wir haben Bamberg unter 60 Punkte gehalten. Obwohl wir offensiv keinen guten Abend hatten und zu Beginn einfache Korbleger vergeben haben, was uns in der Phase Selbstvertrauen geraubt hat, haben wir dennoch einen Weg gefunden, diese Partie siegreich zu gestalten. Das war für uns sehr wichtig, auf Kurs zu bleiben.“
Anton Gavel (Head Coach Bamberg Baskets): „Glückwunsch an Pedro und sein Team. Es war sicherlich kein ansehnliches Spiel auf beiden Seiten. Der Score ist für BBL-Verhältnisse jetzt nicht so gut. Wenn man in einer fremden Halle nur 67 Punkte zulässt, hat man eigentlich eine gute Chance zu gewinnen. Unsere Trefferquoten und offensiven Entscheidungen waren einfach nur katastrophal. Das ist nicht das erste Spiel. Das müssen wir besser machen. Wir haben uns in Dribblings verzettelt und einfache Layups vergeben. Defensiv war es solide, aber offensiv muss man einen besseren Job machen.“
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