Westerstede/Region (Anzeige). Welche und wieviel Vitamine im Winter für einen gut sind, erklärt Michaela Kaiser von den Kaiser Apotheken in einem Interview.

Warum sind Vitamine im Winter besonders wichtig? Welche Rolle spielen sie für unser Immunsystem und unsere allgemeine Gesundheit in der kalten Jahreszeit?
Im Winter sind Vitamine besonders wichtig, da sie eine entscheidende Rolle für unser Immunsystem und unsere allgemeine Gesundheit spielen. Während der kalten Monate sind wir häufig weniger Sonnenlicht ausgesetzt, was die körpereigene Produktion von Vitamin D beeinträchtigen kann. Die kalte Jahreszeit bringt oft auch eine geringere Verfügbarkeit frischer Obst- und Gemüsesorten mit sich, was die Zufuhr dieser wichtigen Nährstoffe erschweren kann. Daher ist es ratsam, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die reich an Vitaminen ist, um das Immunsystem zu unterstützen. In einigen Fällen kann auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein. Vitamine spielen im Winter eine Schlüsselrolle für die Stärkung des Immunsystems und die Förderung der allgemeinen Gesundheit.


Welche Vitamine sind im Winter besonders gefragt und warum? Können Sie die wichtigsten Vitamine nennen und erklären, welche Funktionen sie im Körper übernehmen?
Im Winter sind bestimmte Vitamine besonders gefragt, da die kalte Jahreszeit oft mit weniger Sonnenlicht, einer veränderten Ernährung und einem höheren Risiko für Erkältungen und Grippe einhergeht. Hier sind einige der wichtigsten Vitamine, die in dieser Zeit besonders wichtig sind:

  1. Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Kalzium- und Phosphatstoffwechsels, was wichtig für gesunde Knochen und Zähne ist. Es unterstützt auch das Immunsystem. Da die Sonne im Winter weniger intensiv scheint und viele Menschen weniger Zeit im Freien verbringen, kann es zu einem Mangel an Vitamin D kommen. Eine ausreichende Versorgung kann helfen, das Immunsystem zu stärken.
  2. Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das die Zellen vor Schäden schützt. Es unterstützt das Immunsystem, fördert die Wundheilung und hilft bei der Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. In der kalten Jahreszeit sind Erkältungen und Grippe häufiger. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C kann helfen, die Abwehrkräfte zu stärken.
  3. Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft, das Wachstum von Zellen und die Funktion des Immunsystems. Es spielt auch eine Rolle bei der Hautgesundheit.
  4. B-Vitamine (insbesondere B6, B9 und B12): Diese Vitamine sind entscheidend für den Energiestoffwechsel, die Bildung roter Blutkörperchen und die Funktion des Nervensystems. Sie unterstützen auch das Immunsystem. Ein Mangel an B-Vitaminen kann zu Müdigkeit und Schwäche führen, was in der dunklen Jahreszeit besonders belastend sein kann.
  5. Vitamin E wirkt als Antioxidans und schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Es unterstützt auch das Immunsystem.

Wie können wir sicherstellen, dass wir im Winter ausreichend Vitamine zu uns nehmen? Was sind die Vorteile von Vitaminpräparaten aus der Apotheke?
Um sicherzustellen, dass wir im Winter ausreichend Vitamine zu uns nehmen, ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu verfolgen, die reich an frischen Lebensmitteln ist.

  1. Saisonale und regionale Lebensmittel: Im Winter sind bestimmte Obst- und Gemüsesorten wie Zitrusfrüchte (z.B. Orangen, Grapefruits), Wurzelgemüse (z.B. Karotten, Rüben) und Kohlarten (z.B. Grünkohl, Rosenkohl) besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Diese Lebensmittel sollten in die tägliche Ernährung integriert werden.
  2. Vielfalt der Nahrungsmittel: Eine abwechslungsreiche Ernährung stellt sicher, dass verschiedene Vitamine und Mineralstoffe aufgenommen werden. Dazu gehören auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
  3. Ergänzung durch Fermentation: Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt oder Sauerkraut können das Mikrobiom unterstützen und die Aufnahme von Nährstoffen verbessern.
  4. In bestimmten Fällen kann die Einnahme von Vitaminpräparaten aus der Apotheke sinnvoll sein, insbesondere wenn ein erhöhtes Risiko für Mangelernährung besteht oder spezifische gesundheitliche Bedingungen vorliegen.
  5. Vitaminpräparate ermöglichen eine gezielte Zufuhr bestimmter Vitamine oder Mineralstoffe, die
    möglicherweise in der Nahrung nicht ausreichend vorhanden sind. Präparate aus der Apotheke
    bieten dabei standardisierte Dosierungen, was eine präzise Kontrolle über die
    Nährstoffaufnahme ermöglicht. Ebenso unterliegen sie strengen Qualitätskontrollen und
    Regularien, was ihre Reinheit und Wirksamkeit gewährleistet. Viele Präparate kombinieren
    mehrere Vitamine und Mineralstoffe in einer Tablette oder Kapsel, was die Einnahme erleichtert.
    Wichtig zu beachten, ist der individuelle Nährstoffbedarf, daher sollte vor der Einnahme von
    Nahrungsergänzungsmitteln immer eine gezielte Beratung erfolgen.

Gibt es bestimmte Risikogruppen, die im Winter einen erhöhten Vitaminbedarf haben? Wenn ja, welche und warum?
Ja, es gibt bestimmte Risikogruppen, die im Winter einen erhöhten Vitaminbedarf haben. Ältere Menschen: Mit dem Alter kann sich der Appetit verringern, und es kann zu einer verminderten Fähigkeit kommen, Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Ältere Menschen haben oft einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel, da die Haut weniger effizient Vitamin D synthetisieren kann. Im Winter ist die Sonnenlichtexposition geringer, was das Risiko eines Mangels erhöht.
Schwangere und stillende Frauen: Schwangere Frauen benötigen mehr Vitamine (z.B. Folsäure, Eisen) zur Unterstützung des Wachstums und der Entwicklung des Fötus sowie zur Aufrechterhaltung ihrer eigenen Gesundheit.
Kinder und Jugendliche: In der Wachstumsphase benötigen Kinder und Jugendliche eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen (z.B. Vitamin D, Calcium), um ein gesundes Wachstum und eine optimale Entwicklung zu unterstützen. Oftmals sind Kinder wählerisch bei der Nahrungsaufnahme, was zu einem unzureichenden Konsum von wichtigen Nährstoffen führen kann.
Menschen mit chronischen Erkrankungen: Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen können einen höheren Bedarf an bestimmten Vitaminen (z.B. Antioxidantien) haben. Einige Medikamente können die Absorption von Vitaminen beeinträchtigen oder den Bedarf erhöhen.
Vegetarier und Veganer: Personen, die sich pflanzlich ernähren, laufen Gefahr, Mängel an bestimmten Vitaminen (z.B. B12, D) zu entwickeln, insbesondere wenn sie nicht auf eine ausgewogene Ernährung achten oder keine angereicherten Lebensmittel konsumieren.
Menschen aus einer der Risikogruppen sollten besonders auf ihre Ernährung achten und gegebenenfalls fachlichen Rat einholen, um sicherzustellen, dass sie ausreichend mit Vitaminen versorgt sind. Eine gezielte Supplementierung könnte in einigen Fällen sinnvoll sein, sollte jedoch immer mit fachlicher Begleitung erfolgen.

Welche Rolle spielt Vitamin D im Winter? Wie können wir trotz geringer Sonneneinstrahlung unseren Vitamin-D-Spiegel aufrechterhalten?
Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit, insbesondere im Winter, wenn die Sonneneinstrahlung in vielen Regionen stark reduziert ist. Vitamin D ist essentiell für die Kalziumaufnahme im Darm und trägt zur Erhaltung gesunder Knochen und Zähne bei. Es hat immunmodulatorische Eigenschaften und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Immunsystems. Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel kann helfen, das Risiko von Atemwegserkrankungen zu verringern, was besonders in der kalten Jahreszeit relevant ist. Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin D auch eine Rolle bei der Stimmungsregulation spielt und möglicherweise mit dem Risiko von Depressionen in Verbindung steht, insbesondere in den Wintermonaten, wenn die Tageslichtstunden kürzer sind.
Einige Nahrungsmittel sind reich an Vitamin D, darunter fetter Fisch (z.B. Lachs, Makrele), Lebertran, Eigelb und angereicherte Lebensmittel (z.B. bestimmte Milchprodukte oder pflanzliche Milchalternativen). Eine bewusste Auswahl dieser Lebensmittel kann helfen, den Bedarf zu decken. In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, Vitamin-D-Präparate einzunehmen, insbesondere in den Wintermonaten oder für Risikogruppen (z.B. ältere Menschen, Schwangere).
An sonnigen Wintertagen sollte man versuchen, sich während der Mittagsstunden im Freien aufzuhalten, um die verbleibende Sonnenstrahlung optimal zu nutzen. Auch bei kühleren Temperaturen kann eine kurze Exposition der Haut gegenüber Sonnenlicht (z.B. Gesicht und Hände) zur Synthese von Vitamin D beitragen.
Eine regelmäßige Überprüfung des Vitamin-D-Spiegels kann helfen festzustellen, ob ein Mangel vorliegt und ob Maßnahmen zur Verbesserung erforderlich sind.

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