Wilhelmshaven. Der DGB Stadtverband Wilhelmshaven holt gemeinsam mit der Aidshilfe Wilhelmshaven / Friesland die Wanderausstellung „Erinnern heißt Kämpfen!“ vom 28.11 bis zum 12.12.2024 ins Küstenmuseum Wilhelmshaven, um an die Todesopfer rechter Gewalt in Niedersachsen zu erinnern.

Mindestens zehn Menschen wurden in Niedersachsen seit 1990 aus rechten Motiven ermordet. Staatlich anerkannt als Todesopfer rechter Gewalt sind bisher nur zwei der Opfer. Es gilt jedoch die eine traurige Gewissheit, dass in Niedersachsen noch weiteren Menschen aus rechten Motiven das Leben genommen wurde. So unterschiedlich die einzelnen Tatkontexte waren, es eint sie, dass die Täter ihre Opfer nicht wahllos aussuchten. Ihr Hass richtete sich nicht gleichermaßen gegen alle Menschen, sondern gegen Menschen, die sie bestimmten Gruppen zuordneten; Menschen mit schwarzer Hautfarbe, Obdachlose, Punks, Antifaschist:innen, Menschen mit Zivilcourage! Auf Grundlage von journalistischen und antifaschistischen Recherchen, durch Gespräche mit Angehörigen, Freund*innen und Initiativen vor Ort wurden die Geschichten der Opfer und die Umstände ihrer Ermordung rekonstruiert. In der Wanderausstellung werden 25 informative Roll-Up Motive, sowie begleitende Audios und Videos gezeigt.

Interessierte können während der Öffnungszeiten vom 28.11. – 12.12.2024 die komplette Ausstellung im Küstenmuseum Wilhelmshaven besichtigen.

Am 28.11.2024, 18 Uhr findet die offizielle Eröffnung statt. Axel Opitz, Vorsitzender DGB-Stadtverband Wilhelmshaven, wird die Ausstellung eröffnen und die Anwesenden begrüßen, Jan Krieger, Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus für Demokratie wird anschließend zu einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung einladen.

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