Hauptreferent Dr. Holger Schmieding, Ralph Wilken (Wirtschaftsförderung), Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Schulleiter Artur Büttner konnten rund 160 Teilnehmende zum 38. Kontaktpunkt Wirtschaft in der BBS 3 begrüßen. (Foto: Jörg Hemmen)

Oldenburg. Wohin steuert die deutsche Wirtschaft? Verliert sie gar ihre Strahl- und Durchschlagskraft? Ist alles also wirklich so schwarz, wie es an manchen Orten geschrieben und gesprochen wird? Dass dem nicht so ist und viele andere Länder gerne Probleme auf unserem Niveau hätten, gab Chefvolkswirt Dr. Holger Schmieding von der ältesten Privatbank Deutschlands, Berenberg, beim gestrigen Kontaktpunkt Wirtschaft in Oldenburg in seinem Vortrag zum Besten. Bei der 38. Auflage des Formats in der BBS 3 war er der Keynote-Speaker – und blickte allen Unkenrufen zum Trotz positiv auf die Zukunft Deutschlands: Schließlich gäbe es auch viel Neues und Innovatives in Unternehmen, das positiv stimme. Allerdings müsse dafür auch an manchen Stellschrauben gedreht und einiges angepackt werden, um die Kurve wieder nach oben zu bekommen. Schlagworte waren hier unter anderem Subventionen, Einwanderungspolitik, Schuldenbremse, Versorgung und Sicherheit. Schmieding nahm die Teilnehmenden mit und zeigte Wege, Instrumente und Reformen auf, wie ein Neustart der deutschen Wirtschaftslandschaft gelingen kann – und erntete viel Applaus für seinen Impulsvortrag.

In Zukunft investieren
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann stimmte die rund 160 Teilnehmenden vorab auf das Thema ein und wagte in seiner Begrüßungsrede einen Blick auf Oldenburgs Zukunft, Herausforderungen und anstehende Projekte. „Wir brauchen Wachstum und Produktivität. Es ist wichtig, in die Zukunft zu investieren“, sagte Krogmann. Dazu gehöre es auch, der Ressourcenverschwendung und dem Personalmangel entgegenzuwirken. So gäbe es zwar zum Beispiel viele gut gemeinte Regeln, doch diese müssten auch praktisch umsetzbar sein, um Dinge schneller, besser und günstiger zu machen. Neben Mut sei dafür auch Vertrauen wichtig. „Nach vielen sehr guten Jahren müssen wir nun etwas tun.“

Artur Büttner, Schulleiter der BBS3, stellte die Berufsbildende Schule 3 als eine der vier Berufsbildenden Schulen Oldenburgs vor. Hier werden rund 3.000 Schülerinnen und Schüler aus 60 Nationen von etwa 160 Lehrkräften unterrichtet. Büttner betonte, dass die BBS 3 vielmehr ein Lebensraum sei als ein reiner Lernort, in dem viel Platz für Offenheit, Transparenz und Begegnungen sei.

Durch den Abend führte Ralph Wilken, Leiter der Wirtschaftsförderung Stadt Oldenburg. Zahlreiche Oldenburger Unternehmen und Institutionen fanden sich wieder ein, um den Vorträgen zu lauschen und sich auszutauschen. Wer dieses Mal nicht dabei sein konnte, aufgepasst: Der nächste Kontaktpunkt Wirtschaft wird am 15. Mai 2025 stattfinden.

Bewährte Kommunikationsplattform
Das erfolgreiche Unternehmertreffen „Kontaktpunkt Wirtschaft“, von der Wirtschaftsförderung organisiert und finanziert, hat sich bewährt als Kommunikationsplattform zwischen Führungskräften Oldenburger Unternehmen und Institutionen, aber auch zwischen der Wirtschaftsförderung und den Führungskräften. Beim anschließenden Get-together mit Imbiss konnten sich die Gäste zwanglos austauschen, schnell mal ein kleines Problem klären oder auch einen Termin für ein vertiefendes Gespräch vereinbaren.

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