Auf der Bremen Classic Motorshow können die Besucher so einige Liebhaberstücke entdecken. (Foto: M3B GmbH/Sven Wedemeyer)
Bremen. Alfa Romeo, Triumph, Citroën, Mercedes-Benz, Saab, Chevrolet: Die Begeisterung für klassische Autos hat viele Markengesichter. Und zeigt sich auch in deren klassischen Herkunftsländern. Wobei eines fehlt; nämlich Japan. Weil dessen Modelle, die seit den 1970er-Jahren zu uns gelangten, zumeist durch volle Ausstattungen und günstige Preise punkteten – nicht jedoch mit Reizen, die Oldie-Enthusiasten anzünden. Soweit das Klischee.
Doch unterm Wahrnehmungsradar etablierter Oldtimer-Kreise ist längst eine Subkultur erblüht, die historisches Blech aus dem Land der aufgehenden Sonne mehr verehrt als alles andere. Dabei geht es nicht um brave Hausmannskost à la Toyota Carina oder Mazda 626. Sondern um charakterstarke Typen, die in einzelnen Nischen zu echten Bluechips der Klassiker-Szene gereift sind. Ihnen bietet die kommende Bremen Classic Motorshow vom 31. Januar bis 2. Februar 2025 eine längst verdiente Bühne: „Mit unserer großen Sonderschau ,Von Turbo bis Tradition – Japans Sportwagen-Ikonen‘, die zwölf heimliche und echte Stars umfasst“, verrät Projektleiter Frank Ruge.
Die Jade-Weser-Zeitung verlost für die Bremen Classic Motorshow 3 x 2 Freikarten. Schreiben Sie uns einfach eine eMail (verlosung@jade-weser-zeitung.de) bis zum 20. Januar und geben bitte Ihren vollständigen Namen und Adresse an.
Manche der Sammlerstücke, die zum Oldtimer-Saisonstart 2025 an der Weser gesetzt sind, faszinieren mittels technischer Exotik – wie etwa der Mitsubishi 3000 GT (1994) mit Allradlenkung oder der entzückende Honda S 800 (1970), dessen Höchstdrehzahl jenseits der 10.000er-Marke liegt. Andere räumten im Motorsport den vergoldeten Lorbeer ab – zum Beispiel der Toyota Celica Twin Cam Turbo, (Björn Waldegaard; Rallye Elfenbeinküste 1986) und der Mitsubishi Pajero (Jutta Kleinschmidt; Rallye Dakar 2001). Weitere avancierten durch Computer-Rennspiele wie Gran Turismo zu Idolen junger Oldie-
Fans: der Ferrari-Killer Honda NSX (1991) wie auch der Nissan Skyline GT-R R32 (1992). Schließlich seien Raritäten genannt, die es einzig auf dem Heimatmarkt gab und heute außerhalb Japans geradezu kultisch verehrt werden: der drollige Flügeltürer Autozam AZ-1 (1992) wie der Eunos Cosmo (1991), einziger Serienwagen weltweit mit Dreischeiben-Wankelmotor.
„Mit diesen Ikonen aus fünf Jahrzehnten wollen wir zeigen, dass die große Automobilbau-Nation Japan verdient hat, endlich auch in der Mitte unserer Oldtimer-Gesellschaft anzukommen“, erklärt Frank Ruge die ungewöhnliche Themenwahl für die Sonderausstellung der 23. Bremen Classic Motorshow. Wobei der einzige längst anerkannte Weltstar unter den Klassikern Made in Japan als Zugpferd im Zenit steht: der faszinierende, aktuell rund 1,2 Millionen Dollar teure Toyota 2000 GT von 1967. Das heißt jedoch nicht, dass die Messemacher der Hansestadt die gewohnten Oldies diesmal vernachlässigen. Auf 52.000 Quadratmetern in acht Hallen präsentiert die Bremen Classic Motorshow ihren Besuchern natürlich auch 2025 alles, was nicht japanischer Herkunft ist.
Datum: Freitag bis Sonntag, 31. Januar bis 2. Februar 2025
Öffnungszeiten: jeweils 9 bis 18 Uhr
Ort: MESSE BREMEN, Findorffstr. 101, 28215 Bremen
Preise: Tageskarte: online 18 €, ermäßigt 16 €
Tageskasse 20 €, ermäßigt 18 €
Zwei-Tageskarte: online 28 €
Tageskasse 30 €
Feierabendticket: Freitag und Samstag ab 15 Uhr vor Ort und online 10 €
Familienticket: 40 € (2 Erwachsene + 2 Kinder)
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