Insgesamt 72 Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten in diesem Jahr ein Deutschlandstipendium. Bei einer Feierstunde im Oldenburger Schloss erhielten sie ihre Urkunden und lernten ihre Förderinnen und Förderer kennen. (Foto: Universität Oldenburg / Tobias Frick)
Oldenburg. 72 besonders begabte und engagierte Studierende der Universität Oldenburg erhalten in diesem akademischen Jahr ein Deutschlandstipendium. Die Förderung beträgt 300 Euro monatlich und währt ein Jahr. Die Hälfte der Summe kommt vom Bund, die andere Hälfte hat die Universität bei privaten Geldgeberinnen und Geldgebern eingeworben. Insgesamt hatten sich 388 junge Menschen auf ein Stipendium beworben.
„Ein Deutschlandstipendium erleichtert nicht nur das Studium, es schafft auch Kapazitäten für ein Engagement außerhalb der Hörsäle. Und davon profitieren nicht nur die Stipendiatinnen und Stipendiaten, sondern die Gesellschaft insgesamt“, sagte Prof. Dr. Andrea Strübind, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, bei der feierlichen Übergabe der Stipendienurkunden im Oldenburger Schloss. Besonders hob Strübind hervor, dass rund 95 Prozent der Geförderten neben ihrem Studium ehrenamtlich engagiert seien.
Im Namen der Universität bedankte sich Strübind ausdrücklich bei den Fördernden: 18 Einzelpersonen, sechs Unternehmen und 18 weitere Vereine und Institutionen engagierten sich in diesem Jahr. „Wer eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten unterstützt, erhält neben dem guten Gefühl, etwas höchst Sinnvolles zu tun, auch die seltene Möglichkeit, den ‚guten Zweck‘ persönlich kennenzulernen“, so Strübind. Dieser persönliche Austausch, der oft auch nach Ende des Studiums anhalte und in Freundschaften oder eine berufliche Zusammenarbeit münde, mache das Deutschlandstipendium so besonders und für alle Beteiligten bereichernd.
Die Universität Oldenburg ist seit ihrer Gründung vor 50 Jahren bundesweite Vorreiterin darin, neuen Zielgruppen den Zugang zum Studium zu ebnen. „Sowohl Studierende mit einer nicht-traditionellen Bildungsbiographie als auch Studierende mit eingeschränktem Zeitbudget sind an der Universität Oldenburg deutlich stärker vertreten als an anderen Präsenzuniversitäten“, erläuterte Strübind. So habe rund ein Drittel der Studierenden zuvor einen Berufsabschluss erworben oder anderweitige Berufserfahrung gesammelt. Laut der jüngsten Studieneingangsbefragung seien zudem 41 Prozent der Erstsemester die ersten in ihrer Familie, die ein Studium beginnen – unter den Geförderten sind es sogar rund 58 Prozent. Dies sei besonders bedeutsam, weil in Deutschland die Kinder von akademisch gebildeten Eltern rund drei Mal häufiger ein Studium beginnen als diejenigen, deren Eltern nicht an der Uni waren.
Die Universität Oldenburg beteiligt sich seit 2011 am Deutschlandstipendium und hat seither gemeinsam mit den Fördernden in dem Programm bereits rund 900 Studierenden finanziellen Rückenwind geben können.
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