Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Fachverbänden sowie weitere relevante Akteure der Region trafen sich, um die Weichen für die Gründung einer Hochwasserpartnerschaft zu stellen. (Foto: Gemeinde Wardenburg)
Oldenburg. Auf Einladung der Stadt und des Landkreises Oldenburg sowie der Gemeinde Wardenburg haben am Dienstag, 28. Januar, Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Fachverbänden sowie weitere relevante Akteure im Wardenburger Lethehof die Weichen für die Gründung einer Hochwasserpartnerschaft gestellt. Ziel der Initiative ist es, die Zusammenarbeit zur Prävention und Bewältigung von Hochwasserereignissen zu stärken und gemeinsame Maßnahmen zu entwickeln. Neben den gastgebenden Kommunen nahmen an dem Treffen die Gemeinden Hatten, Großenkneten, Dötlingen, die Samtgemeinde Harpstedt sowie die Stadt Wildeshausen, der Landkreis Diepholz, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Hunte-Wasseracht, das Kreislandvolk, die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems e.V. (BSH) sowie der Naturschutzbund (NABU) teil.
Stimmen zur Hochwasserpartnerschaft
„Entscheidend ist, dass wir über kommunale Grenzen hinausdenken und gemeinsam Lösungen entwickeln. Hochwasser macht nicht vor kommunalen Grenzen halt“, betonte Wardenburgs Bürgermeister Christoph Reents bereits bei seiner Begrüßung die Kernintention und zeigte sich erfreut über die große Bereitschaft, diesen kooperativen Weg nun einzuschlagen.
Für Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann müsse es das gemeinsame Ziel sein, „das komplexe System der Hunte von unten bis oben managen zu können“. Dabei sei eine gute interkommunale Zusammenarbeit das A und O.
Landrat Christian Pundt ist es wichtig, an die sehr gute Zusammenarbeit im Rahmen des Weihnachtshochwasser 2023 anzuknüpfen, „frühzeitige Kommunikation zu forcieren, Fachwissen, Kompetenzen, Ressourcen und lokale Erfahrungen zu bündeln und damit die Vorgehensweise bei Hochwasserlagen zu optimieren“.
Fachvortrag, Best Practices und nächste Schritte
Im Rahmen eines Fachvortrages des Hochwasserkompetenzzentrums des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hatte Referent Stefan Gold über die wichtigsten Aspekte und Potenziale von Hochwasserpartnerschaften informiert. Der Vortrag zeigte außerdem erfolgreiche Beispiele aus anderen Regionen auf. Das Hochwasserkompetenzzentrum steht im Prozess einer Hochwasserpartnerschaft beratend und unterstützend zur Seite. In einer anschließenden Diskussion wurde über offene Fragen und die nächsten konkreten Schritte beraten. Auch hier zeigte sich eine breite Zustimmung für die Gründung der Hochwasserpartnerschaft.
Entwurf für Vereinbarung steht in den Startlöchern
Als nächste Maßnahme wird somit ein Entwurf für eine entsprechende Vereinbarung entwickelt, der die Basis für das angestrebte Hochwasserschutzkonzept darstellt. Er bietet den beteiligten Kommunen und Institutionen eine Grundlage, um in ihren Gremien, sofern noch erforderlich, über dieses Thema zu beraten. Bei einem nächsten Termin wird es bereits um die gemeinsame Unterzeichnung der Vereinbarung gehen.
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