Die EWE Baskets feierten einen erfolgreichen Januar und wollen in Würzburg nachlegen. (Foto: Ulf Duda)

Oldenburg. Drei Erfolge in vier Begegnungen gegen direkten Konkurrenten um die Playoffs, hinter den EWE Baskets Oldenburg liegt ein erfolgreicher Januar. Am Samstag (20 Uhr) will das Team von Head Coach Mladen Drijencic an diese Leistungen anknüpfen und bei den Würzburg Baskets den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren. 

Ausgangslage: Das Auftreten gegen ALBA BERLIN bestätigte den Oldenburger Aufwärtstrend, der sich mit Siegen gegen Ludwigsburg, Würzburg und eben Berlin trotz der vermeidbaren Niederlage in Rostock auch in Ergebnissen niederschlug. Die EWE Baskets haben den Anschluss an die Playoff-Ränge gehalten, haben nur zwei Niederlagen mehr als der Sechstplatzierte aus Chemnitz gesammelt.

Besonders offensiv haben die Oldenburger sich gefangen, erzielen unter Mladen Drijencic mit fast 92 Punkten im Schnitt mit Abstand die meisten Zähler der Liga, auch 20,6 Assists und 12,6 Ballverluste liegen im Spitzenfeld der BBL. Diese Qualitäten kombiniert mit der Energie und dem Einsatz der Heimspiele in die Auswärtsspiele zu übertragen, bleibt weiterhin die Aufgabe.

Formstark präsentieren sich momentan Norris Agbakoko und Len Schoormann und haben dementsprechend hohe Bedeutung für das Spiel ihres Teams. Der Oldenburger Center spielt seit Anfang Dezember auf hohem Niveau, kommt auf 12,1 Punkte und 7,7 Rebounds im Schnitt. Schoormann wiederum punktete in den letzten sechs Spielen vier Mal zweistellig, erzielt in diesem Zeitraum 13,3 Zähler im Schnitt.

Personalsituation: Seth Hinrichs, der gegen Berlin zumindest knapp zehn Minuten spielen konnte, arbeitet weiterhin an der Rückkehr zu 100 Prozent Leistungsfähigkeit. Max DiLeo fehlte mit Kniebeschwerden am Montag kurzfristig, ist für die Partie in Würzburg fraglich. Dies gilt auch für Eli Brooks, der mit einer Daumenverletzung gegen Berlin als Vorsichtsmaßnahme in der zweiten Halbzeit nicht mehr zum Einsatz kam.

Blick auf den Gegner: Großes Verletzungspech hat die Würzburg Baskets aus dem Rhythmus einer bis Mitte Dezember herausragenden Saison gerissen. Vor allem der Ausfall des Kapitäns Zac Seljaas traf die Gastgeber hart, die zudem auf Nelson Phillips und Fabian Bleck verzichten mussten. In den letzten fünf BBL-Begegnungen gelang so nur ein knapper 79:78-Erfolg über Göttingen. Zwei Heimpartien gegen Bamberg und Vechta gingen ebenso verloren, wie die Auswärtspartien in Hamburg und Oldenburg. In der Tabelle rutschte Würzburg so auf den siebten Tabellenplatz (9:7 Siege) ab. Beim 95:86 der EWE Baskets vor drei Wochen machten ein starkes Schlussviertel (38:26), nur sieben Ballverluste und eine gute Zweierquote den Unterschied. In das Duell am Samstag werden die Gastgeber mit neuem Selbstvertrauen gehen, schließlich gelang am Dienstag ein Comeback-Erfolg in nahezu letzter Sekunde gegen Bertram Derthona (Italien) in der Basketball Champions League.

In einer Mannschaft, die von starker Defensive geprägt ist, Würzburg kassiert nur 76,6 Punkte im Schnitt, ragt offensiv BBL-Topscorer Jhivvan Jackson (19,2 Punkte, 3,8 Assists, 3,8 Rebounds) heraus, der als Scorer dominiert, aber auch für die Mitspieler kreiert. Mike Lewis (12,9 Punkte, 40 Prozent Dreierquote) ist die wichtige zweite Option im von dominantem Guard-Spiel geprägten Stil von Coach Filipovski. Tyrese Williams (6,5 Punkte), Bazoumana Kone (3,6 Punkte) und der zuletzt aus der ProB hochgezogene Calvin Wishart komplettieren die Guard-Riege.

Lukas Wank (4,5 Punkte), der im Hinspiel stark gegen Justin Jaworski verteidigte und der nachverpflichtete Aubrey Dawkins, der noch seine Bindung zum Spiel sucht und dennoch bei 50 Prozent Dreierquote steht, übernehmen Verantwortung auf der kleinen Forward-Position. Die Minuten auf den großen Positionen teilen sich Max Ugrai (2,9 Punkte, 2,3 Rebounds), U18 Europameister Hannes Steinbach und Owen Klassen (7,9 Punkte, 7,3 Rebounds, 1,8 Assists), der vor allem die Defensive zusammenhält. 

Im Fokus: Eines der größten deutschen Talente ist in den vergangenen Wochen in den Fokus gerückt. U18-Europameister Hannes Steinbach kam bedingt durch die Verletzungssorgen zu deutlich erhöhter Einsatzzeit und zahlte mit Leistung zurück. 9,4 Punkte und 9,6 Rebounds erzielte Steinbach in den letzten fünf Partien im Schnitt.

Stimme zum Spiel: 

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): “Beide Mannschaften haben sich vor drei Wochen getroffen, kennen sich also gut, auch wenn Aubrey Dawkins mittlerweile besser integriert ist. Energie und Intensität werden wichtig sein. Jackson spielt in den letzten Spielen hervorragend und muss viel Verantwortung schultern. Entscheidend ist gegen Würzburg das Eins-gegen-Eins und das Spot-up-Shooting zu kontrollieren, zudem müssen wir im Rebounding gegenhalten.“

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Von red