Oldenburg. Gestern Nachmittag entfaltete sich in der Straße „Unterm Berg“ ein Drama, das die Nachbarschaft in Atem hielt. Gegen 17:00 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein, der die Beamten in einen gefährlichen Einsatz stürzte. Ein 47-jähriger Mann meldete, dass seine Ex-Lebensgefährtin in Begleitung eines Mannes vor seiner Wohnung aufgetaucht war und die Herausgabe persönlicher Gegenstände forderte. Doch das war nicht alles: Der Begleiter hielt angeblich ein Messer in der Hand und drohte dem Anrufer damit.

Blitzschnell rückten die Polizeikräfte aus. Als sie am Tatort eintrafen, bot sich ihnen ein chaotisches Bild. Der 47-jährige Mann und seine 44-jährige Mitbewohnerin waren mittlerweile vor die Tür getreten, und es war zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den vier Personen gekommen. Die Beamten mussten eingreifen, um die Streitenden zu trennen – teilweise sogar mit Fesseln. Doch trotz der hitzigen Situation fanden die Ermittler zunächst kein Messer. Stattdessen gab es Hinweise auf den Einsatz von Pfefferspray.

Doch das war nur der Anfang. Die 39-jährige Ex-Partnerin des Anrufers beschuldigte ihn, mit einem spitzen Hammer auf ihren Kopf eingeschlagen haben zu wollen. Nur durch eine blitzschnelle Abwehrbewegung konnte sie den tödlichen Schlag verhindern – doch der Preis war hoch: Sie erlitt dabei einen Armbruch.

Die Beteiligten wurden zur Dienststelle gebracht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft entnahm man Blutproben, um mögliche Einflüsse durch Alkohol oder Drogen zu überprüfen. Parallel durchsuchten die Beamten die Wohnung des 47-jährigen Verdächtigen und wurden fündig: Der mutmaßliche Hammer, der bei dem Angriff verwendet worden sein soll, wurde sichergestellt.

Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags eingeleitet. Er wurde vorläufig festgenommen und soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen laufen und die Polizei versucht, die genauen Umstände des Vorfalls zu klären.

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