Niedersachsen. Der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern lag in Niedersachsen im Jahr 2024 bei 15%. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, fiel die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern – der unbereinigte Gender Pay Gap – im Vergleich zum Vorjahr (2023: 18%) um drei Prozentpunkte. Im langfristigen Vergleich verringerte sich der unbereinigte Gender Pay Gap um zehn Prozentpunkte. Zu Beginn der Messung im Jahr 2006 verdienten die Frauen pro Stunde durchschnittlich 25% weniger als die Männer.

In der amtlichen Statistik wird zwischen dem unbereinigten und dem bereinigten Gender Pay Gap unterschieden. Der unbereinigte Gender Pay Gap vergleicht den Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in allgemeiner Form miteinander. Im Jahr 2024 betrug der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von niedersächsischen Frauen 21,34 Euro, der von niedersächsischen Männern 25,22 Euro. Die Frauen erhielten somit durchschnittlich einen um 3,88 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer. Daraus ergab sich für Niedersachsen ein unbereinigter Gender Pay Gap von 15%. Im Bundesdurchschnitt verdienten Frauen im Jahr 2024 16% weniger als Männer.

Der Rückgang des unbereinigten Gender Pay Gap ist vor allem auf die stärkere Entwicklung der Bruttomonatsverdienste (ohne Sonderzahlungen) von Frauen zurückzuführen. Von 2023 auf 2024 stiegen die Bruttomonatsverdienste der Frauen in Niedersachsen um rund 9% von durchschnittlich 2.401 Euro auf 2.613 Euro. Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Männern stieg um 5% von 3.627 Euro auf 3.821 Euro.

Der bereinigte Gender Pay Gap hingegen misst den Verdienstabstand von Frauen und Männern mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiographien. Der bereinigte Gender Pay Gap lag 2024 in Niedersachsen bei 5%. Im Vergleich zum Vorjahr ist der bereinigte Gender Pay Gap um zwei Prozentpunkte gefallen. Im Bundesdurchschnitt ist der bereinigte Gender Pay Gap im Jahr 2024 mit 6% unverändert geblieben.

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Von red