Niedersachsen. Bildungsgerechtigkeit bedeutet, dass alle Schüler und Schülerinnen die gleichen Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsweg haben. Doch für Kinder und Jugendliche mit Legasthenie oder Dyskalkulie bleibt dies oft ein unerfülltes Versprechen. Der Landesschülerrat Niedersachsen fordert daher eine klare rechtliche Grundlage für Nachteilsausgleich und Notenschutz, um die betroffenen Schüler und Schülerinnen angemessen zu unterstützen.
Viele Schüler und Schülerinnen erleben, dass fehlende Regelungen oder deren uneinheitliche Umsetzung zu Benachteiligungen führen. „Es ist wichtig, Barrieren abzubauen und allen faire Bildungschancen zu ermöglichen“, betont Liv Grohn, stellvertretende Vorsitzende des Landesschülerrates. „Dabei geht es nicht um eine Bevorzugung, sondern um den Abbau von Barrieren, die den Zugang zu Bildung erschweren.“
Bis heute fehlt in Niedersachsen eine verbindliche Regelung für Notenschutz in der gymnasialen Oberstufe. Dies führt dazu, dass betroffene Schüler*innen trotz gleicher intellektueller Fähigkeiten schlechter bewertet werden und dadurch in ihrer Bildungs- und Berufswahl eingeschränkt sind. Der Landesschülerrat fordert daher die Landesregierung auf, eine landesweit einheitliche Regelung für Nachteilsausgleich und Notenschutz zu schaffen, die bis zur Sekundarstufe II gilt und auch berufsbildenden Schulen einbezieht.
„Ohne klare Vorgaben hängt die Umsetzung von der individuellen Haltung einzelner Lehrkräfte oder Schulen ab“, kritisiert Eduard Hillgert, stellvertretender Vorsitzender des Landesschülerrates. „Das darf nicht sein. Wir brauchen eine faire, rechtssichere Regelung, die allen Betroffenen wirklich hilft.“
Darüber hinaus fordert der Landesschülerrat eine verstärkte Sensibilisierung und Fortbildung für Lehrkräfte, um ein besseres Verständnis für die Herausforderungen von Schülerinnen mit Legasthenie und Dyskalkulie zu schaffen. Auch die Einbindung vonSchüler und Schülerinnen, Fachverbänden und Experten in die Entwicklung neuer Regelungen ist essenziell, um praxisnahe und bedarfsgerechte Lösungen zu finden.
Ein modernes und inklusives Bildungssystem muss alle Schüler und Schülerinnen fördern und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Der Landesschülerrat Niedersachsen unterstützt den Landtagsantrag, welcher vorgibt, schnell zu handeln und eine zukunftsfähige, chancengerechte Lösung zu schaffen.
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