Der Meeresgott Triton mit seinem Muschelhorn ist ebenso auf einer Fliese verewigt worden. (Foto: pr)
Brake. Sie zeigen Meerjungfrauen, Seeungeheuer und andere mythische Fabelwesen: Alte Fliesen erzählen fantastische Geschichten. Wer sich für dafür interessiert, für den könnte es sich lohnen, am Dienstag, 25. März, zur „Blauen Stunde“ ins Schiffahrtsmuseum Unterweser zu kommen. Der Kunsthistoriker Dr. Dietrich Diederichs-Gottschalk zeigt niederländische Fliesen aus der Zeit von 1640 bis 1700 und verrät, welche Geschichten hinter den Bildern und Szenen auf den Fliesen stecken. Diederichs-Gottschalk selbst hatte die besonders wertvolle Sammlung mit 96 Exemplaren dem Schiffahrtsmuseum im vergangenen Jahr überlassen. Die Fliesen zeigen seltene Motive – neben Schiffen auch Fabelwesen aus der griechischen und römischen Mythologie. Der Kunsthistoriker und Theologe Diederichs-Gottschalk hatte sie gemeinsam mit seiner Frau in 40 Jahren zusammengetragen.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Haus Borgstede & Becker an der Breite Straße 9 in Brake. „Die Blaue Stunde“ des Schiffahrtsmuseums ist ein unterhaltsames Veranstaltungsformat – mit einem Glas Wein oder Saft und etwas zum Knabbern. Das Schiffahrtsmuseum bittet um Anmeldung bis Dienstag, 25. März, 12 Uhr, unter Telefon 04401 6791 oder info@schiffahrtsmuseum-unterweser.de. Der Eintritt kostet acht Euro.
BU-Vorschlag: Die Fliese zeigt den Meeresgott Triton, Sohn von Poseidon und Amphitrite, welcher sowohl menschliche als auch tierische Attribute aufweist. Bei rauer See, Schiffsunglücken oder schlechtem Fischfang nahmen Seefahrer an, dass Meeresgötter wie Triton erbost waren und ihren Zorn auf die Menschen richteten.
Schiffahrtsmuseum Unterweser
Das Schiffahrtsmuseum Unterweser ist eines der ältesten Spezialmuseen Niedersachsens. Es liefert Einblicke in die Blütezeit des Fernhandels unter oldenburgischer Flagge und in die maritime Tradition der Region Unterweser. Zum Museum gehören drei Häuser. Zwei von ihnen liegen in Brake: das Haus „Borgstede & Becker“ und der „Telegraph, in den das neu gegründete Schiffahrtsmuseum 1960 einzog. Das dritte Haus ist das Haus Elsfleth.
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