Niedersachen. Zum Stichtag des Zensus 2022 lebten in Niedersachsen 7.943.733 Menschen – 2,1% mehr als zum Zensus 2011. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, wuchsen dabei insbesondere die Landkreise im Westen des Landes stark, während die Landkreise im Südosten und einzelne Landkreise im Osten Niedersachsens stärker schrumpften.
Nahezu Verdopplung der nichtdeutschen Bevölkerung
Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger mit einer bzw. mehreren ausschließlich ausländischen Staatsangehörigkeiten hat sich seit dem Zensus 2011 nahezu verdoppelt: 2022 zählten knapp 817.000 Personen und damit 10,3% der Bevölkerung zur nichtdeutschen Bevölkerung. 2011 hatte dieser Anteil noch bei 5,5% gelegen.
Anstieg des niedersächsischen Durchschnittsalters um 1,3 Jahre
Die fortschreitende Alterung der Gesellschaft ist ein Zeichen des demografischen Wandels und zeigt sich unter anderem durch einen weiteren Anstieg des Durchschnittsalters. Das durchschnittliche Alter der niedersächsischen Bevölkerung stieg im Jahr 2022 im Vergleich zum Zensus 2011 um 1,3 Jahre auf 44,5 Jahre. Während die deutsche Bevölkerung in Niedersachsen entsprechend des demografischen Trends um 2,1 Jahre alterte und bei 45,6 Jahren lag, verringerte sich das Durchschnittsalter der ausländischen Personen um 3,2 Jahre auf 35,1 Jahre.
Beinahe jede zweite in Niedersachsen lebende Person ist 50 Jahre und älter
Fast die Hälfte der niedersächsischen Bevölkerung gehörte 2022 zu den mittleren Altersgruppen der 30- bis 49-Jährigen (23,9%) und der 50- bis 64-Jährigen (23,5%). „46,2% der Niedersächsinnen und Niedersachsen hatten im Mai 2022 schon mindestens ein halbes Jahrhundert Lebenserfahrung“, erklärt Daniela Emmrich aus dem Dezernat Zensus 2022 und Register im LSN.
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