Oldenburg. Wachsender Antisemitismus stellt ein zunehmendes Problem in der Gesellschaft dar. Dies macht es umso notwendiger, sich kritisch mit den unterschiedlichen Formen des Antisemitismus auseinanderzusetzen, auch um Gegenwehr leisten zu können. Das Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg und die Arbeitsstelle Interkulturelle Jüdische Studien der Universität Oldenburg widmen sich deshalb in ihrem Jahresprogramm „Antisemitismuskritische Orientierungen“ den unterschiedlichen Facetten von Antisemitismus und der Frage, wie man diesem reflektiert entgegentreten kann. Das Programm wird am Montag, 28. April, ab 18.00 Uhr im Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg (Leo-Trepp-Straße 15) vorgestellt. Zudem hält die Sozialwissenschaftlerin und Leiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen Katarzyna Miszkiel-Deppe am selben Abend ab 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema „Nach dem 7. Oktober – Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen“. Die Veranstaltung ist kostenfrei, Anmeldungen sind bis zum 22. April unter Angabe des Namens und der Adresse an info@ig-ol.de möglich.
In Ihrem Vortrag spricht Miszkiel-Deppe über Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen, das auch schon vor dem 7. Oktober 2023 im Leben von Jüdinnen und Juden allgegenwärtig war. Seit dem Massaker der Hamas und dem Krieg in Gaza ist die Zahl antisemitischer Vorfälle jedoch gestiegen. Miszkiel-Deppe stellt heraus, dass auch die progressiven Schichten anfällig seien für antisemitische Weltbilder. In diesem Zusammenhang wird sie auch über israelbezogenen Antisemitismus sowie Forderungen nach einer „Tilgung der deutschen Schuld“ sprechen.
Die Vortragsreihe „Antisemitismuskritische Orientierungen“ führen das Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg und die Arbeitsstelle Interkulturelle Jüdische Studien der Universität Oldenburg in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. Oldenburg, der St. Lamberti-Kirche Oldenburg, dem Forum St. Peter und mit Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland durch.
Hinweis für die Kolleg*innen der Presse: Während der Veranstaltung haben Sie Gelegenheit, mit den Referent*innen und Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Grußworte sprechen unter anderem Prof. Dr. Gerhard Wegner, Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz des jüdischen Lebens, sowie die Landtagsabgeordnete für Oldenburg Hanna Naber.
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