Wie mehr Tierschutz in der Geflügelhaltung realisiert werden kann, zeigt die Erfolgsgeschichte des Tierschutzpreises. (Imagefoto: KI)
Hannover. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte hat heute in Hannover den Niedersächsischen Tierschutzpreis 2024 an drei Preisträger verliehen, die sich in besonderer Weise für mehr Tierschutz in der Geflügelhaltung engagieren. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis ging an Christine Bremer aus Suhlendorf (Landkreis Uelzen), Lutz Lütjens aus Hemslingen (Landkreis Rotenburg-Wümme) und Wilhelm Kollmer-Heidkamp aus Lindern (Landkreis Oldenburg).
Ministerin Staudte betonte: „Mehr Tierschutz in der Geflügelhaltung ist möglich, das zeigen die Erfolgsgeschichten des Tierschutzpreises! Die diesjährige Preisträgerin und die Preisträger zeigen deutlich auf, wie der Tierschutz für Geflügel verbessert werden kann. Der Niedersächsische Tierschutzpreis 2024 würdigt dieses außerordentliche Engagement, mit dem praxisnahe Ansätze für mehr Tierschutz verwirklicht werden können.“
1. Platz (15.000 Euro): Christine Bremer, „Heidegeflügel“ (Suhlendorf, Landkreis Uelzen)
Christine Bremer unterstützt Bio- und Kleinbetriebe mit passenden Chargen an Bruteiern, Küken und Junghennen, die oft schwer zu beschaffen sind. Zudem züchtet sie robuste Puten, die im Freien gehalten werden können und als widerstandsfähig und wenig krankheitsanfällig gelten, sowie Zweinutzungsrassen, die sich sowohl für die Eierproduktion als auch für die Mast eignen, was eine bessere Verwertung der männlichen Tiere ermöglicht.
2. Platz (jeweils 7.500 Euro): Lutz Lütjens („Lütjens Weidehähnchen“, Hemslingen, Landkreis Rotenburg-Wümme) und Wilhelm Kollmer-Heidkamp (Lindern, Landkreis Oldenburg)
Lutz Lütjens hält seine Masthühner besonders tierschutzgerecht in Mobilställen mit Zugang zu einem Wintergarten und einer Weide, was Außenklimareize und mehr Platz im Stall bedeutet.
Wilhelm Kollmer-Heidkamp engagiert sich seit über einem Jahrzehnt im Niedersächsischen Tierschutzplan und hat unter anderem erreicht, dass alle in Niedersachsen gehaltenen Pekingenten von einem zusätzlichen Wasserangebot profitieren können.
Die Jury, bestehend aus Fachleuten des Landwirtschaftsministeriums, des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), der Landestierschutzbeauftragten und dem Tierschutzbeirat, zeigte sich beeindruckt von dem Engagement und den innovativen Ansätzen der Preisträger.
Hintergrund:
Der Niedersächsische Tierschutzpreis wird seit 2022 verliehen. Der Tierschutzpreis 2024 zeichnet Personen, Institutionen etc. aus, die sich in Niedersachsen besonders stark für den Tierschutz in der Geflügelhaltung einsetzen. Dies kann die Haltung selbst, das Fangen, Verladen, den Transport aber auch die Schlachtung betreffen.
Der Themenbereich wechselt jährlich. In den Vorjahren umfassen die Themen Alternativmethoden zu Tierversuchen (2022) und die Verbesserung des Tierschutzes bei Heimtieren (2023).
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