Varel. 200 mitgereiste Handball-Fans haben das Auswärtsspiel von Regionalliga-Spitzenreiter HSG Varel am Samstagabend beim TV Schiffdorf zu einem Heimspiel gemacht. Das Kommen sollte sich lohnen, denn mit dem 33:27-Erfolg feierte die Mannschaft von Trainer Arek Blacha und Co-Trainer Jochen Toepler sechs Jahre nach dem Abstieg wieder den Aufstieg in die 3. Liga. „Oh, wie ist das schön, oh, wie ist das schön. Nie mehr vierte Liga“ hallte es von den Zuschauerrängen. Die Vareler sind die erste von zwei Mannschaften aus der neu geschaffenen Regionalliga, die den Sprung in die 3. Liga geschafft haben. Der Tabellenzweite VfL Fredenbeck und Verfolger MTV Großenheidorn kämpfen noch um den zweiten Aufstiegsplatz. „Der Aufstieg sprengt alles. Ein Traum ist wahr geworden. Ich hätte nie gedacht, dass so viele Fans mit nach Schiffdorf fahren, um uns zu unterstützen“, freute sich HSG-Trainer Arek Blacha riesig mit Co-Trainer Jochen Toepler über den zweiten Aufstieg in Folge.

In der Sporthalle der Sonderschule Zum Feldkamp machten es die bereits abgestiegenen Schiffdorfer dem Blacha-Team nicht einfach. Allen voran bewies Leif Brandt (insgesamt neun Treffer) immer wieder seine Torgefährlichkeit. Bis zum 5:6 (12.) konnte der TV die Partie offen gestalten, doch dann schraubte die HSG die Führung auf 15:6 (25.) hoch. Zur Pause führte die HSG 16:11. Schiffdorf kam zwar noch einmal auf vier Treffer zum 14:18 (36.) heran, doch anschließend bekam die HSG die Partie wieder in den Griff. Am Ende stand ein verdienter 33:27-Auswärtssieg, bei dem sich Lukas Kalafut mit neun Treffern, davon sieben Siebenmeter, als bester Torschütze der HSG präsentierte. Nach dem Schlusspfiff brachen alle Dämme. Spieler, Trainer und Verantwortliche der HSG lagen sich in den Armen. Fans jubelten auf der Tribüne und stürmten aufs Feld. Ein Karton mit Aufstiegstrikots durfte natürlich auch nicht fehlen. war schnell geleert. „Toll, dass alles so super geklappt hat. Die viele Arbeit und Energie, die alle investiert haben, hat sich gelohnt“, betonte Christoph Deters, Geschäftsführer Anker Sportmanagement und Sportlicher Leiter. „Es ist unglaublich, was wir alle in den letzten zwei Jahren geschafft haben. Wir haben auch viele Freunde gewonnen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die sich vom ersten Spiel bis jetzt professionell verhalten hat“, jubelte Blacha. Das nächste und letzte Heimspiel für die HSG steht am kommenden Samstag, 3. Mai, in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden an. Um 19.30 Uhr ist dann der SV Beckdorf zu Gast. Eintrittskarten gibt es keine mehr, diese Partie ist schon seit Wochen ausverkauft.

Von red