Sie lächeln, schauen ernst oder schneiden Grimassen: Insgesamt 52 Menschen mit Beeinträchtigungen stehen ab sofort im Mittelpunkt einer besonderen Open-Air-Ausstellung in der Heiligengeiststraße. (Foto: Stadt Oldenburg)
Oldenburg. Seit gestern, dem 5. Mai 2025, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, ist in der Heiligengeiststraße in Oldenburg eine besondere Open-Air-Ausstellung zu sehen. 52 Menschen mit Beeinträchtigungen, die beim Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.V. (GWO e.V.) arbeiten, stehen im Mittelpunkt großformatiger Portraits, die im Rahmen des internationalen „Inside Out“-Projekts mit der Fotografin Nika Kramer entstanden sind.
Die beeindruckenden Aufnahmen wurden auf 13 großformatigen Bannern an den Bauzäunen in der Innenstadt angebracht und sind über die Oldenburger Inklusionswoche (bis zum 11. Mai) hinaus zu sehen.
Ziel des außergewöhnlichen Fotoprojekts ist es, Menschen mit Behinderung eine öffentliche Plattform zu bieten und sie mit ihren individuellen Portraits sichtbar zu machen. Dabei sollen die Bilder nicht nur die Vielfalt und Einzigartigkeit der Teilnehmenden zeigen, sondern auch ihre Wünsche, Herausforderungen und Forderungen an eine inklusive Gesellschaft dokumentieren. Ob lächelnd, ernst oder mit einer Grimasse – die Portraits fangen die Persönlichkeiten der Menschen auf authentische Weise ein.
Der GWO e.V. erhofft sich von diesem Projekt, die Bedeutung von Inklusion und Barrierefreiheit hervorzuheben und einen Beitrag zur Sensibilisierung und zum Dialog über die notwendige Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft zu leisten.
Innenstadtmanager Steffen Trawinski zeigte sich von der Idee des GWO e.V. sofort begeistert: „Wir unterstützen das Fotoprojekt und die Intention dahinter sehr gerne. Aus meiner Sicht ist es ein wirklich tolles Projekt! Deshalb hat das Innenstadtmanagement bei der Umsetzung des Vorhabens vermittelt. Auch der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn durch den Start der Oldenburg Stadtgärten strömen noch mehr Menschen in die Innenstadt – und werden so auch auf dieses besondere Fotoprojekt aufmerksam.“