Zur Kranzniederlegung kamen Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und andere zusammen. (Foto: Sascha Stüber)

Oldenburg. Anlässlich des 80. Jahrestages der kampflosen Übergabe Oldenburgs an die Alliierten am 3. Mai 1945 und des bundesweiten Tags der Befreiung und des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai hat die Stadt Oldenburg der über 12 Millionen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter gedacht, die während des Krieges für Deutschland leisten mussten.

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann legte heute gemeinsam mit Pastorin Ines Heinke einen Kranz am Mahnmal auf dem Friedhof in Ohmstede nieder, dem größten Sammelgrab für Opfer der Zwangsarbeit in Oldenburg. Schülerinnen und Schüler der IGS Flötenteich sprachen zur Geschichte und Befreiung der Zwangsarbeiter. Die Gedenkfeier wurde musikalisch vom Posaunenchor der Kirchengemeinde Ohmstede begleitet. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nahmen ebenfalls teil und legten Rosen am Mahnmal nieder. Im Anschluss bestand die Möglichkeit zum Austausch in der Cafeteria der Kirchengemeinde Ohmstede.

Zeitzeugengespräche und kleine Ausstellung erinnern an den 8. Mai 1945

In Kooperation mit dem Stadtmuseum Oldenburg erinnert die Stadt zudem mit einer Präsentation an den 8. Mai 1945. Im Mittelpunkt stehen Ausschnitte aus bewegenden Zeitzeugengesprächen, die persönliche Eindrücke vom Kriegsende in Oldenburg vermitteln. Die Videoausschnitte, die im Rahmen der Ausstellung „75 Jahre Kriegsende – Erinnerungskultur in Oldenburg“ entstanden sind, werden auf Bildschirmen am Rathaus und am Pferdemarkt gezeigt. Interessierte können das vollständige Video über einen QR-Code abrufen.

Ergänzend dazu wird eine kleine Roll-Up-Ausstellung „80 Jahre Kriegsende“ im Flur des Kulturbüros im Kulturzentrum PFL (Peterstraße 3, Obergeschoss) vom 8. bis einschließlich 15. Mai gezeigt. Die Ausstellung dokumentiert die Ereignisse rund um die kampflose Einnahme Oldenburgs und ist während der regulären Öffnungszeiten des PFL zugänglich: montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

Diese vielfältigen Aktionen unterstreichen das Gedenken der Stadt Oldenburg an die Opfer der Zwangsarbeit und das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren.