Region. Elektro-Gebrauchte haben im niedersächsischen Gebrauchtwagenmarkt um rund ein Drittel zugelegt. Die April-Bilanz weise ein Plus von 36,5 Prozent auf 3.659 (Vorjahr: 2.680) Besitzumschreibungen aus. Verglichen mit den 52.967 (Vorjahr: 55.894) Verbrenner-Gebrauchtwagen sei der Markt noch klein, aber er gewinne an Bedeutung, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen.

Der Boom der Elektroautos in den vergangenen Jahren komme auf dem Gebrauchtwagenmarkt an. Aus dem Neuwagen-Leasing kämen jetzt die Fahrzeuge auf den Gebrauchtwagenmarkt zurück. Inzwischen kauften Privatpersonen deutlich mehr gebrauchte als neue Stromer, ermittelte die DAT. Das Kaufinteresse werde geschürt durch einen vergleichsweise niedrigen Preis, denn die Restwerte seien bei Stromern aktuell niedriger als bei Verbrennern.

Die KBA-April-Länderbilanz für Niedersachsen weise im Einzelnen aus: 33.372 (Vorjahr: 34.912) Benziner, 19.595 (Vorjahr: 20.982) Diesel, 2.070 (Vorjahr: 1.479) Stromer (BEV), 1.589 (Vorjahr: 1.201) Plug-in-Hybride (PHEV), 4.187 (Vorjahr: 3.286) Hybride ohne Stecker und 539 (Vorjahr: 567) Gas-Gebrauchte.

Bley teilte abschließend mit, die angespannte Lage im GW-Markt zeige sich auch in der Jahreszwischenbilanz des Gebrauchtwagenmarktes, der noch 0,9 Prozent plus auf 242.615 (Vorjahr: 240.515) Pkw-Besitzumschreibungen liege. Das Polster aus den Monaten Januar und März sei nahezu aufgebraucht. Das in den Monaten März und April traditionell gute Frühjahrsgeschäft habe nicht stattgefunden, vor allem, weil es im Segment der bis fünfjährigen Gebrauchten einen Nachfrageüberhang gebe.

Von red