Schortens. Was als Routinekontrolle eines jungen Mofa-Fahrers in Schortens begann, entwickelte sich am Samstagnachmittag zu einem handfesten Konflikt, der für zwei Personen ein Nachspiel haben wird.

Zwei aufmerksamen Polizeibeamten fiel in Schortens ein motorisiertes Fahrrad, ein sogenanntes Solex-Fahrrad, auf. Der offensichtlich jugendliche Fahrer befuhr damit entgegen einer Einbahnstraße. Die Beamten wollten den Jugendlichen ansprechen, um ein erzieherisches Gespräch zu führen. Doch der junge Fahrer reagierte unerwartet: Er fuhr auf ein nahegelegenes Grundstück und stellte das Kleinkraftrad dort ab.

Fehlende Versicherung und vehementer Widerstand

Als die Polizisten den Jugendlichen zur Rede stellten, stellte sich heraus, dass das Mofa nicht über die vorgeschriebene Haftpflichtversicherung verfügte. Bevor die Beamten den jungen Mann damit konfrontieren konnten, mischte sich eine männliche Person ein. Diese forderte die Polizisten vehement auf, das Grundstück zu verlassen.

Auf Nachfrage verweigerte der Mann die Angabe seiner Personalien. Im weiteren Verlauf der Identitätsfeststellung eskalierte die Situation: Die Person schubste die eingesetzten Polizeibeamten, woraufhin sich ein Handgemenge entwickelte.

Konsequenzen für Fahrer und Aggressor

Die Situation konnte erst durch das Eintreffen eines hinzugezogenen Funkstreifenwagens geklärt werden. Der junge Fahrzeugführer muss sich nun auf ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz einstellen. Der 35-jährige Aggressor wird sich wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.