(Foto: Polizei)
Wilhelmshaven. Die Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland hat in den vergangenen Wochen verstärkt Schulwegkontrollen im Stadtgebiet durchgeführt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf Grundschulen, an denen das Verhalten einiger Eltern die Sicherheit der Kinder gefährdete.
„Unsere offene Präsenz zeigte zunächst Wirkung – in den ersten Kontrollen konnten wir kaum Verstöße feststellen“, erklärt Sven Schwarz, Leiter der Verfügungseinheit. Doch beim heutigen Einsatz an der Grundschule Stadtmitte im Bereich Werftstraße/Störtebekerstraße zeigte sich ein anderes Bild: Die Polizei kontrollierte diesmal in zivil, was zu deutlichem Erfolg führte.
Innerhalb von nur 20 Minuten stellten die Beamten sechs Park- beziehungsweise Halteverstöße fest. In weiteren sechs Fällen waren mitgeführte Kinder nicht oder nicht ausreichend gesichert – teils fehlten sogar Kindersitze. In allen Fällen handelte es sich um Eltern, die ihre Kinder bis direkt vor das Schultor fahren wollten und sich dabei über geltende Verkehrsregeln hinwegsetzten. Einige reagierten mit Unverständnis auf das Eingreifen der Polizei.
„Durch das Chaos vor der Schule werden besonders die schwächsten Verkehrsteilnehmer – unsere Schulkinder – gefährdet. Viele sind im Straßenverkehr noch unsicher und mit solchen Situationen schnell überfordert“, warnt Sven Schwarz eindringlich.
Die betroffenen Fahrzeugführer müssen nun mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren rechnen. Parkverstöße schlagen mit 25 Euro zu Buche, während Verstöße gegen die Sicherungspflicht von Kindern mit bis zu 70 Euro geahndet werden können. Die Polizei kündigt weitere unangekündigte Kontrollen an, um die Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg auch zukünftig zu gewährleisten.