Ammerland. Der Landkreis Ammerland setzt die landesweite Vorgabe zur Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber um. Nachdem das Land Niedersachsen bereits neu ankommende Geflüchtete in den Landesaufnahmebehörden mit diesen Karten ausgestattet hat, werden nun auch sukzessive rund 200 Leistungsbeziehende, die bereits im Ammerland leben, mit der neuen Karte versorgt.

Die Bezahlkarte ist eine guthabenbasierte und diskriminierungsfrei gestaltete Debitkarte im Visa-Verbund. „Sie kann ausschließlich im Inland eingesetzt werden. Überweisungen ins Ausland sind nicht möglich. Für Ausgaben, die nicht bargeldlos erledigt werden können, steht monatlich ein Bargeldbetrag von 50 Euro zur Verfügung“, erläutert Torsten Niebisch, Leiter des Sozialamtes. Er weist darauf hin, dass die Umstellung aktuell einen erheblichen Mehraufwand für die Sozialämter in den Gemeinden bedeutet, der mit dem vorhandenen Personal bewältigt werden muss. Ob sich mittelfristig Vereinfachungen im Verwaltungsablauf ergeben, werde sich zeigen.

Alle Karteninhaberinnen und -inhaber erhalten mehrsprachige Informationen zur Nutzung der Karte. Guthaben und Umsätze können sowohl digital als auch telefonisch abgefragt werden.

Ziel ist es, bis Ende 2025 alle Zahlungen auf das neue System umzustellen.

Von red