Die Spargelernte 2025 in Niedersachsen fiel so niedrig aus wie seit 2006 nicht mehr. Ein Rückgang der Anbaufläche und ungünstige Witterungsbedingungen führten zu einem Ernteverlust von 13,1% gegenüber dem Vorjahr und stellten die Landwirte vor große Herausforderungen. (Imagefoto: Jesco von Moorhausen/KI)

Niedersachsen. Die Spargelproduktion in Niedersachsen ist im Jahr 2025 deutlich gesunken. Mit einer Erntemenge von 19.654 Tonnen wurde der niedrigste Wert seit 2006 verzeichnet. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Die Erntemenge sank im Vergleich zum Vorjahr um 13,1 Prozent.

Die ertragsfähige Anbaufläche verringerte sich, dem Trend der letzten Jahre entsprechend, um 4,8 Prozent auf insgesamt 3.828 Hektar. Der Spargelertrag pro Hektar lag mit 51,3 Dezitonnen ebenfalls deutlich unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre (55,3 Dezitonnen).

Niedersachsen weiterhin führend, aber mit abnehmender Fläche

Trotz des Rückgangs bleibt Niedersachsen mit einem Anteil von 19,9 Prozent an der gesamten deutschen Spargelproduktion das führende Bundesland.

Mögliche Gründe für die geringere Ernte sind laut LSN ungünstige Witterungsverhältnisse wie anhaltende Trockenheit oder Regenschäden.

Der langfristige Trend zeigt jedoch eine stetige Abnahme der niedersächsischen Anbaufläche. Obwohl die noch nicht ertragsfähige Spargelfläche im Vergleich zu 2024 um 17,1 Prozent gestiegen ist, bedeutet dies nicht zwangsläufig eine Erholung für das kommende Jahr. Faktoren wie der Mangel an Erntehelfern, sinkende Nachfrage oder gestiegene Produktionskosten könnten dazu führen, dass auch diese Flächen nicht abgeerntet werden.