Nachdem der BUND die Klage gegen den Planfeststellungsänderungsbeschluss zurückgezogen hat, werden die Arbeiten an dem Teilstück der A20 bei Westerstede und Jaderberg nun aufgenommen. (Imagefoto: pr)

Westerstede/Jaderberg. Der Planfeststellungsbeschluss für den 1. Bauabschnitt der A20 in Niedersachsen ist seit August 2025 bestandskräftig. Nachdem der BUND die Klage gegen den Planfeststellungsänderungsbeschluss vom 18. November 2023 zurückgenommen hat, besteht nun Baurecht für das 13 Kilometer lange erste Teilstück zwischen der A28 bei Westerstede und der A29 bei Jaderberg. Damit beginnt für die Autobahn GmbH die nächste Phase des Großprojekts.

„Das ist ein wichtiger Meilenstein für den Bau des ersten A20-Abschnitts in Niedersachsen“, so Dirk Brandenburger, Technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH des Bundes: „Die A20 ist eines der herausragenden Verkehrsprojekte Deutschlands: Die A20 wird nicht nur Schleswig-Holstein und Niedersachsen verbinden, sondern auch Ost- und Westeuropa.“

Mit der nun vorhandenen Rechtssicherheit kann die Autobahn GmbH des Bundes weiter in Richtung des Baustarts planen. Die Arbeiten für den 1. Bauabschnitt in Niedersachsen werden voraussichtlich sechs Jahre in Anspruch nehmen. Zunächst sollen einzelne Brücken- und Querungsbauwerke entstehen, bevor die neue Strecke selbst gebaut wird.

A20: Neue Verkehrsader zwischen Baltikum und Westeuropa

Die A20 in Niedersachsen wird von den Niederlassungen Nord und Nordwest gemeinsam geplant. Mit der Realisierung der A20 wird eine neue durchgängige Fernstraßenverbindung von Skandinavien und dem Baltikum zu den westeuropäischen Staaten geschaffen. Damit entsteht eine Hauptverkehrslinie parallel zur Küste zwischen den großen nordwesteuropäischen Häfen und Wirtschaftszentren von den Niederlanden bis zur Ostsee. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist die A20 als 4-streifiges Autobahnneubauprojekt in den vordringlichen Bedarf eingestuft.

Von red