Studierende arbeiten in einer Universitätsbibliothek. Im Jahr 2024 waren in Niedersachsen insgesamt 13.817 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren eingeschrieben. (Foto: Jesco von Moorhausen/KI)

Hannover. Im Jahr 2024 waren in Niedersachsen insgesamt 13.817 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren eingeschrieben. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) am 11. September 2025 mitteilte, ist die Zahl der Promovierenden im Vergleich zum Vorjahr um 0,4% gesunken. Gleichzeitig stieg der Anteil der promovierenden Frauen auf 45,4%, ein Zuwachs von 0,2 Prozentpunkten gegenüber 2023 (45,2%).

Hochschullandschaft und Frauenanteil: An insgesamt 13 Hochschulen in Niedersachsen bestand 2024 die Möglichkeit zur Promotion. Die meisten Promovierenden waren an der Universität Göttingen (3.069), gefolgt von der Universität Hannover (2.777) und der Technischen Universität Braunschweig (2.461) eingeschrieben.

Der Frauenanteil unter den Promovierenden variierte stark zwischen den Hochschulen:

  • Höchster Frauenanteil: Tierärztliche Hochschule Hannover mit 83,0%.
  • Niedrigster Frauenanteil: Technische Universität Clausthal mit 22,2%, Universität Hannover (32,2%) und Technische Universität Braunschweig (33,1%).
  • Kunsthochschulen: Hier waren Frauen deutlich in der Mehrheit, mit 68,4% an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und 63,4% an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Diese Daten liefern wichtige Erkenntnisse für die Diskussion um Chancengleichheit in der Wissenschaft.

Internationale Promovierende und Fächergruppen: Von den 13.817 Promovierenden besaßen 3.456 Personen (25,0%) eine ausländische Staatsbürgerschaft, ein leichter Anstieg um 0,8 Prozentpunkte gegenüber 2023 (24,2%). Den höchsten Anteil ausländischer Promovierender wies die Medizinische Hochschule Hannover mit 37,6% auf.