Wilhelmshaven. Am Samstagnachmittag hat die Polizei in der Gökerstraße einen versuchten Tötungsdelikt verhindert. Eine Streifenwagenbesatzung wurde Zeuge, wie ein Mann eine Frau angriff, und konnte durch schnelles Eingreifen Schlimmeres verhindern.
Die Beamten bemerkten gegen 17:51 Uhr, wie eine 42-jährige Frau aus Wilhelmshaven vor einem Mann flüchtete. Sie sahen, wie der Mann die Frau zu Boden stieß und anschließend mit einem Messer auf ihren Oberkörper einstach. Dank des sofortigen Eingreifens der Polizisten ließ der Angreifer von seinem Opfer ab, warf das Messer weg und konnte widerstandslos festgenommen werden.
Bei dem Täter handelt es sich um einen 33-jährigen Wilhelmshavener. Das Opfer erlitt mehrere Abwehrverletzungen und oberflächliche Stichwunden. Sie wurde im Krankenhaus ambulant behandelt und konnte noch am selben Abend entlassen werden. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen gab es keine persönliche Beziehung zwischen den beiden.
Der Beschuldigte wurde am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg wurde Untersuchungshaft angeordnet. Der Mann sitzt nun in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg.
Der Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, Jörg Beensen, lobte das Vorgehen seiner Beamten: „Nur durch das vorbildliche, sofortige und entschlossene Einschreiten der beiden Polizeibeamten konnten lebensbedrohlichere Verletzungen verhindert und der Beschuldigte unverzüglich festgenommen werden.“ Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Motiv der Tat dauern an.