Die Grünen-Delegation hat große Bedenken bezüglich der Rodung von 60 Hektar Wald und landwirtschaftlicher Fläche. (Foto: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)
Friesland/Hannover. Die Debatte um den geplanten Sandabbau im Zeteler Ortsteil Fuhrenkamp weitet sich aus und erreicht die Landespolitik. Eine Delegation der friesischen Grünen, angeführt von der Landtagsabgeordneten Sina Beckmann, hat in Hannover ihre Bedenken gegen die Rodung von über 60 Hektar Wald und landwirtschaftlicher Flächen geäußert.
Waldschutz im Fokus des Klimawandels
Die Grünen betonen die Wichtigkeit des Waldes als CO₂-Speicher, Wasserschutz und Lebensraum, insbesondere angesichts des Klimawandels. Sie fordern Alternativen, die sowohl Natur- und Klimaschutz als auch die regionale Entwicklung berücksichtigen. Friesland sei ohnehin einer der waldärmsten Landkreise Niedersachsens, so Sina Beckmann.
Die Delegation, bestehend aus Dr. Jutta Helmerichs (Kreisvorsitzende), Martina Esser (Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion) und Reiner Tammen (stellvertretender Landrat), übergab die Resolution der Gemeinde Zetel, die sich klar gegen eine großflächige Rodung ausspricht, an prominente Landesvertreter:
- Ministerpräsident Olaf Lies
- Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte
- Staatssekretärin Frauke Patzke
Dr. Jutta Helmerichs zeigte sich nach dem „offenen Austausch“ optimistisch: „Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die Sorgen aus der Region in Hannover aufmerksam wahrgenommen werden.“ Die Grünen wollen sich weiterhin für eine Lösung einsetzen, die den Interessen der Menschen in Friesland sowie dem Natur- und Klimaschutz gerecht wird.
Die Grünen aus Friesland fühlen sich nach dem Treffen bestärkt, dass die Diskussion um die Zukunft des Fuhrenkamper Forstes verantwortungsvoll und mit Augenmaß geführt werden sollte – für eine lebenswerte Umwelt in der Region.